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Untersuchungsmethode Stadtklimaanalyse

Wichtige Kenngrößen für das städtische Klima sind die Temperatur oder der Transport von Frischluft in die Siedlungsgebiete.

Durch Messungen von meteorologischen Größen wie der Windgeschwindigkeit können diese Daten punktuell erhoben und ausgewertet werden

Durch die Kombination dieser Ergebnisse mit hochaufgelösten Computersimulationen konnte flächendeckend für das gesamte Stadtgebiet von Pforzheim die klimatische Situation analysiert werden. Ausgangspunkt der Untersuchung stellen austauscharme sommerliche Hochdruckwetterlagen dar, während derer häufig überdurchschnittliche Wärmebelastungen in den Stadtquartieren entstehen.

Das numerische Modell FITNAH berechnet auf Basis der Topographie, Landnutzung und meteorologischer Bedingungen die Wind- und Temperaturverteilungen und deren zeitliche und räumliche Entwicklung.

Zukünftiges Klima

Die Prognose des Klimas der nächsten Jahrzehnte erfolgt im globalen Maßstab durch zahlreiche internationale Institutionen. Klimamodelle mit höherer Auflösung erlauben die Vorhersage z.B. der Temperaturentwicklung für verschiedene Regionen in Deutschland. Dabei ergibt sich ein eindeutiger Trend zu höheren Temperaturen und damit Wärmebelastungen für die Bevölkerung.

Die Entwicklung unterscheidet sich lokal aber stark je nach Landschaftstypus - bewaldete Gebiete oder Wasserflächen erfahren andere Temperaturverläufe als innerstädtische Gebiete. Diese Details lassen sich den vorhandenen Ergebnissen regionaler Klimamodelle nicht entnehmen.

Auch hier kann die Anwendung des Modells FITNAH weiterhelfen. Durch die sog. „Quadermethode“ können die regionalen Ergebnisse der Klimamodelle weiter verfeinert werden. Im Ergebnis zeigen sich differenziert für die verschiedenen Teilgebiete der Stadt Pforzheim die Folgen des Klimawandels.