Unser Programm 2023
Zeitgeschichtliche, frühneuzeitliche und epochenübergreifende Vorträge zu ganz unterschiedlichen Aspekten der Pforzheimer Stadtgeschichte bietet das Jahresprogramm „Montagabend im Archiv“ im Jahr 2023.
Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus geht die Historikerin Sabine Herrle (Freiburg) dem Schicksal von zwei Pforzheimerinnen und zwei Pforzheimern nach, die ins Ghetto Theresienstadt deportiert wurden. Über Schach im Nationalsozialismus in Pforzheim sprechen der Pforzheimer Rechtsanwalt Dr. Christoph Mährlein und die Kunsthistorikerin Dr. Lilli Weber. Pforzheimer Flurnamen, das Schloss Mühlhausen als Investitionsobjekt Pforzheimer Schmuckfabrikanten und der Volksaufstand in der DDR vom 17. Juni 1953 im Spiegel Pforzheimer Medien stehen im Mittelpunkt weiterer Vorträge. Der Reuchlinbeauftragte und frühere städtische Denkmalpfleger Dr. Christoph Timm zeichnet jüdisches Leben in der Pforzheimer Stadtgeschichte nach. Eine thematische Archivführung von Petra Schad-Vollmer vom Amt für Umweltschutz und Archivleiterin Dr. Klara Deecke zu den Pforzheimer Flüssen ergänzt das Jahresprogramm, das mit einem Vortrag zu Johannes Reuchlins Gründungssage seiner Geburtsstadt Pforzheim von Dr. Fritz Nagel (Basel) seinen Abschluss findet.
Um so viele Veranstaltungen wie möglich vor Ort realisieren oder gegebenenfalls in den digitalen Raum verlegen zu können, werden die Veranstaltungsorte abhängig vom Pandemiegeschehen erst kurzfristig festgelegt. Gut bewährt hat sich 2022 das Hybridformat aus Präsenzveranstaltung im Stadtarchiv mit begrenzter Teilnehmerzahl und digitaler Videokonferenz, die wir mit der Unterstützung des Fördervereins für das Stadtarchiv realisieren können. Es ist auch für 2023 als Standardformat geplant. Bitte informieren Sie sich mit Klick auf den jeweiligen Termin über die jeweils aktuellen Veranstaltungs- und Anmeldemodalitäten.
Die meisten Veranstaltungen finden auch 2023 wieder in bewährter Kooperation mit der Löblichen Singergesellschaft von 1501 Pforzheim statt. Die Veranstaltung am 12. Juni wird zusätzlich vom DDR-Museum Pforzheim begleitet.