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Abiturzeitung des Reuchlingymnasiums aus dem Jahr 1910

Die Abiturzeitung des Reuchlingymnasium aus dem Jahr 1910 ist ein Frühwerk von Richard Ziegler (grafische Gestaltung) und Fritz Todt, um die zwei Hauptakteure zu benennen. (Quelle: N 134, Nachlass Familie Rodi, Nr. 1)

Die Abiturzeitung nannte sich „Abiturium Mulus Blätter“ – als „Mulus“ bezeichnete man zu jener Zeit den Abiturienten, der sein Reifezeugnis bereits erhalten hatte, aber noch nicht an einer Universität eingeschrieben war. Wörtlich bezeichnet das lateinische Wort „mulus“ das Maultier, das als Kreuzung zweier Arten weder ganz Esel noch ganz Pferd ist.

Bemerkenswert an dieser Zeitung sind allerdings nicht nur das zu erwartende Resümee der Schulzeit, die Rückblicke auf die Lehrer und die feuchtfröhlichen Festlichkeiten der frischgebackenen Abiturienten, sondern die Abiturienten als solche. Die bereits erwähnten Todt  und Ziegler dürften weithin bekannt sein, aber auch Oskar Schumacher und Kuno Brombacher tragen wohlbekannte Namen. Und schließlich gehörte mit Helene Roggenburger auch die erste Pforzheimer Abiturientin zu den Absolventen der Reifeprüfung des Jahres 1910. Sind Sie neugierig geworden? Einen ausführlichen Bericht über die „Mulusblätter“ und die Schulabgänger des Jahres 1910 und vieles Interessante mehr über Pforzheims Stadtgeschichte finden sie im dritten Band der „Neuen Beiträge zur Pforzheimer Stadtgeschichte“, herausgegeben von Christian Groh, der ab 4. Februar 2011 im Buchhandel erhältlich ist.