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Februar 2009: Bergungs- und Weiheprotokoll

Bei dem Luftangriff auf Pforzheim am 23. Februar 1945 kamen rund 17.000 Menschen ums Leben. Viele starben bei der folgenden Feuersbrunst in ihren Kellern – so auch die Familie des armenischen Fürsten Aram Barchudarian.

Der Fürst von Barchudar war 1927 nach Pforzheim gezogen und lebte dort mit seiner Frau Katharina Elise (geborene Wunder) und ihren gemeinsamen Töchtern Martha Margaretha und Vera Nina in der Wörthstraße 1. Nach dem Luftangriff barg die Mutter der Fürstin die Asche der Familie und bewahrte sie in zwei Urnen auf. Dies wurde in einem Bergungs- und Weiheprotokoll festgehalten. Zunächst blieben die Urnen im Privatbesitz der Familie, später jedoch verlor sich ihre Spur.

1999 wurden die Urnen in einer Heidelberger Auktion angeboten. Der Mannheimer Verein "pro Denkmal" machte das Stadtarchiv Pforzheim auf die Urnen aufmerksam, welches die Asche der Verstorbenen wieder nach Pforzheim holte. Die Asche der Familie Barchudarian wurde am 5. November 1999 auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof beigesetzt.

 

 

 (Die Bilder lassen sich durch einen Klick vergrößern)

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