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August 2009: Pforzheimer Beobachter von 1857

Eine der wichtigsten Quellen zur Rekonstruktion der beim Luftangriff am 23. Februar 1945 zerstörten Bestände des Stadtarchivs, bildet der „Pforzheimer Beobachter“.

Die Zeitung, die zugleich als Amtsblatt diente, stellt mit ihren Tagesneuigkeiten, amtlichen Bekanntmachungen, belehrenden und unterhaltenden Artikeln sowie Anzeigen ein wichtiges Zeugnis des Pforzheimer Alltagslebens im 19. Jahrhundert dar.

Von besonderer Bedeutung ist die Rubrik „Pforzheimer Geschichtskalender“. Sie wurde 1856 von dem Lehrer und Historiker Johann Georg Friedrich Pflüger eingeführt. Dem Verfasser des Werkes „Geschichte der Stadt Pforzheim“ ist es zu verdanken, dass der Pforzheimer Beobachter Informationen über das jeweilige Erscheinungsjahr hinaus beinhaltet. Dabei kommt der Rubrik „Geschichtskalender“, die später in „zur Geschichte der Stadt Pforzheim“ umbenannt wurde, als Quelle ein hoher Stellenwert zu, da Pflüger bei seinen Recherchen viele Urkunden aus dem Stadtarchiv nicht nur verwendet, sondern oftmals sogar zitiert hat. Wenn auch die Urkunden nicht mehr existieren - der Wortlaut ist so erhalten geblieben. 

Im Januar 1857 war zum Beispiel folgendes zu lesen:

Welche Befürchtungen die Pforzheimer am 3. und 4. Januar 1806 in Bezug auf die  Aufnahme von russischen Kriegsgefangenen hatten, und mit welchen Maßnahmen die Stadt auf den Ausbruch von Typhus reagierte.

 

Am 21. Januar 1466 wurde Michael Armbruster, der Jüngere, von Markgraf Karl I. von allen Steuern und Abgaben befreit.

 

Die Jahrgänge 1833-1888 können Sie bei uns im Lesesaal auf Mikrofilm einsehen.

(Die Bilder lassen sich durch einen Klick vergrößern.)

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