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Schenkel, Karl (Kriegsgegner)

Karl Schenkel ist am 4.2.1896 in Pforzheim geboren. Er ist von Beruf Goldschmied und mit Klara Schenkel verheiratet. 1939 ist er beim Bau der Reichsautobahn beschäftigt.

Er wird denunziert, er habe am 21.5.1939 in der Gaststätte „Zum Lamm“ in Ispringen gesagt: „Wenn es heute wieder zu einem Krieg komme, marschiere er wie Horst Wessel im Geiste mit“. Das Sondergericht Mannheim verurteilt ihn am 12.8.1940 wegen „Heimtücke“* zu 6 Monaten Haft.

Ab dem 19.9.1940 ist er im Konzentrationslager Kislau, ab 18.11.1940 zur Arbeit im Frauengefängnis Hagenau/Elsass. Nach Strafende wird er nicht entlassen, sondern als „Gemeingefährlicher“ in „politische Vorbeugehaft“ am 22.1.1941 ins Gefängnis Bruchsal verschleppt.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quellen:

GLA KA 521 – 6641;

GLA KA 507 – 3544-45