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Raisch, Richard (SPD, Aktion Gitter)

Richard Raisch ist am 9. Februar1899 in Pforzheim geboren. Er ist Mechaniker und wird 1926 zum SPD*-Stadtverordneten gewählt. Er arbeitet bei den Gas- und Wasserwerken der Stadt Pforzheim u.a. als Gelderheber für die städtische Kasse. Seine Frau und er haben ein Kind im Alter von 20 Jahren (Stand 1948).

1933 wird er von der Stadt Pforzheim entlassen mit der Begründung, „dass er sich nicht rückhaltlos für den NS einsetzen würde“. Bis 1935 ist er arbeitslos, dann findet er Arbeit als Lagerist bei der Kaufhalle und später bei der Fa. Ungerer. Am 24. August 1944 verhaftet ihn die Gestapo in Pforzheim, vom 26. August bis zum 11. September 1944 ist er als bekannter Nazi-Gegner wie 14 weitere frühere SPD- bzw. KPD-Stadtverordnete aus Pforzheim im Zuge der „Aktion Gitter“* im Konzentrationslager Dachau eingesperrt.

Er überlebt.


 

Quelle:

GLA KA 480 – 3177;

GLA KA 509 - 908