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Hofmann, Friedrich (KPD)

Friedrich Hofmann, geboren am 20.11.1901 in Griesbach/Künzelsau, lebt seit 1921 in Pforzheim. Er ist von Beruf Goldschmied und seit 1927 Mitglied der KPD*. Seine Frau Rosa und er haben ein Kind im Alter von 23 Jahren (Stand 1948). 1930 wird er auf der Liste der KPD in die Stadtverordnetenversammlung gewählt.

Vom 3. April bis 29. Mai 1933 sperren ihn die Nazis in „Schutzhaft“* ins Gefängnis Pforzheim, vom 30. Mai bis 21. Dezember 1933 ins Konzentrationslager Heuberg, wo auch andere Regime-Gegner aus Pforzheim eingesperrt sind - siehe Ernst Jetter, und vom 22. Dezember 1933 bis 16. März 1934 ins Konzentrationslager Kislau. Er wird „probeweise“ entlassen mit dem Hinweis an die Polizei in Pforzheim, ihn scharf zu beobachten, denn es bestünde die Gefahr, „dass er sich in der Freiheit weiter illegal betätigen wird“.

Die Familie wird 1945 ausgebombt.

Friedrich Hofmann kehrt im Dezember 1946 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück


 

Quellen:

VVN (Richardon);

VVN (Schutzhaft);

GLA KA 480 – 312;

GLA KA 521 – 8494;

Dagenbach 1985 S. 72