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Hartenbach, Ernst (Arbeitsverweigerung)

Ernst Hartenbach ist am 19.2.1910 in Worms geboren. Er ist von Beruf Schuhmacher und in Pforzheim als Schmelzer tätig. Er ist geschieden und hat zwei Kinder. 1941 und 1942 wird er mehrfach kurzfristig wegen Arbeitsverweigerung im Gefängnis in Pforzheim eingesperrt. Am 27.1.1943 verhaftet ihn die Gestapo erneut wegen „Arbeitsvertragsbruch“. Während der Haft im Gefängnis Pforzheim ordnet das Reichssicherheitshauptamt, unterzeichnet von Kaltenbrunner, Chef des RSHA, an, ihn ins Konzentrationslager Dachau zu „verschuben“*: „Er gefährdet durch sein Verhalten den Bestand und die Sicherheit des Volkes und Staates… dadurch, dass er trotz Arbeitserziehungshaft und Warnungen erneut unentschuldigt seiner Arbeitsstelle fernbleibt, den Willen zum Arbeitseinsatz, zu dem jeder Deutsche in der Kriegszeit verpflichtet ist, vermissen lässt und dadurch Arbeitssabotage betreibt“. Am 12.3.1943 verschleppen ihn die Nazis ins Konzentrationslager Dachau. Dort hat er ab 19.3.1943 die Häftlings-Nr. 46494. Am 25.9.1944 verschleppen ihn die Nazis vom Außenlager Friedrichshafen in das Konzentrationslager Buchenwald.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quelle:

GLA KA 509 - 1396;

GLA KA 509 - 5896