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Gehrum, Gertrud (Arbeitsverweigerung)

Gertrud Gehrum ist am 15.2.1902 in Pforzheim geboren. Sie ist von Beruf Kontoristin und ledig. Sie wird am 8.10.1943 wegen „Arbeitsvertragsbruch“ bzw. „Arbeitsverweigerung“* verhaftet und ins Gefängnis Pforzheim gesperrt. Im Januar 1944 „verschuben“* die Nazis sie ins Frauengefängnis Gotteszell. Eine Nachricht über ihre Haft in Gotteszell stammt vom 27.2.1944.

Wegen „Arbeitsverweigerung“ ist sie erneut vom 17.10 bis 28.11.1944 im Gefängnis Pforzheim eingesperrt, dann „verschuben“ sie die Nazis für 3 Monate in das Frauen-Arbeitserziehungslager* Rudersberg bei Waiblingen.

Ihr weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

* Arbeitserziehungslager: Haftstätte der Gestapo, die Eingesperrten müssen meist schwere körperliche Arbeit unter unzureichender Ernährung, mangelnder Hygiene und fehlender ärztlicher Versorgung leisten - siehe: https://www.gedenken-nt.de/dokumente/sogenannte-arbeitserziehungslager/


 

Quellen:

GLA KA 509 - 365;

GLA KA 509 - 1351