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Engelsberger, Adolf (KPD)

Adolf Engelsberger ist am 27.12.1905 in Pforzheim geboren. Seine Frau Lina und er haben drei Kinder. Er ist von Beruf Schlosser und Mitglied der KPD*. Im März 1933 ist er beteiligt an der Herstellung und Verteilung von Flugblättern mit Titeln wie „Einheitsfront gegen Hitler“ und „Der Rote Frontkämpferbund ruft zum Kampf gegen Hitlerdiktatur und Hunger“.

Ab 17.6.1933 sitzt er in „Schutzhaft“*, ab 17.7.1933 in Untersuchungs-Haft. Das Oberlandesgericht Karlsruhe verurteilt ihn am 28.2.1934 wegen Fortführung des Roten Frontkämpferbundes (RFB)* und „illegaler Betätigung gegen die NSDAP“ mit Karl und Wilhelm Herz und Ludwig Hofmann - siehe jeweils dort - zu 1 Jahr und 6 Monaten Gefängnis.

Am 29.11.1935 wird er wieder verhaftet aufgrund einer Denunziation, er und Emil Kusterer - siehe dort - hätten sich bei der Fahrt im Postbus von der Reichs-Autobahn-Baustelle bei Ditzingen durch Singen der „Internationale“ bei der Durchfahrt durch Rutesheim für die KPD betätigt.

Er und Emil Kusterer stehen am 17.8.1936 vor dem Sondergericht Mannheim, das ihn zu 1 Jahr Haft verurteilt. Die achtmonatige Untersuchungshaft wird auf die Strafe angerechnet.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quellen:

GLA KA 480 2609 (Karl Herz. darin Klageschrift gegen K.H. u.A. vom 29.12.33);

GLA 507 – 1872;

Dagenbach 1995 S. 102