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Enderes, Heinrich (Kritik am NS)

Heinrich Enderes ist am 8.1.1900 in Karlsruhe geboren. Seine Frau Emilie und er haben zwei Kinder. Er ist von Beruf Maschinenschlosser. Die Familie lebt vor 1933 in Pforzheim.

Vom 16.9.1936 bis zum 22.3.1937 sitzt er in den Gefängnissen in Pforzheim und Mannheim, erst in „Schutz“*- und dann in Untersuchungshaft. Das Sondergericht Mannheim verurteilt ihn am 30.3.1937 wegen „gehässiger hetzerischer Äußerungen über leitende Persönlichkeiten des Staates und der NSDAP“ mittels des Heimtückegesetzes* zu 7 Monaten Gefängnis, die er ab dem 4.3.1937 in Bruchsal absitzen muss. Nach der Akte im Gefangenenbuch des Gefängnisses Pforzheim wird er am 22.2.1937 zu 5 Monaten Haft verurteilt. Durch die Anrechnung der „Schutz“- und Untersuchungshaft wird er am 22.3.1937 aus dem Gefängnis Pforzheim entlassen.

Die Familie wird am 23.2.1945 ausgebombt, Heinrich Enderes kommt erst 1947 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück.

Er stirbt 1950.


 

Quellen:

GLA KA 480 – 151;

GLA KA 507 – 1135-36,

GLA KA 509 - 6570

VVN (Künzler)