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Doll, Wilhelm („Aktion Gitter“, KPD)

Wilhelm Doll ist am 21. Juni1886 in Basel geboren. Seit 1903 lebt er in Pforzheim. Seine Frau Emma und er haben drei Kinder im Alter von 35, 33 und 21 Jahren (Stand 1948). Wilhelm Doll ist Zurichter in der Schmuckindustrie. 1930 wird er auf der Liste der KPD* als Stadtverordneter gewählt. 1933 steht er wie andere Gegner der NSDAP auf einer schwarzen Liste: Von März 1933 bis zum 19. Dezember 1933 sperren ihn die Nazis ohne Anklage oder gar Urteil in „Schutzhaft“* ins Konzentrationslager Kislau. Am 22. August 1944 wird er wie 14 weitere frühere SPD*- bzw. KPD-Stadtverordnete im Zuge der „Aktion Gitter“* über Karlsruhe ins Konzentrationslager Dachau deportiert, wo er ohne Anklage oder Urteil bis 11.9.1944 eingesperrt ist.

Wilhelm Doll stirbt 1973.


 

Quellen:

GLA KA 480 – 2567;

VVN (Schutzhaft);

Wegweiser S. 108