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Bock, Arthur (SPD)

Arthur Bock ist am 1.6.1905 in Pforzheim geboren. Er lernt den Beruf des Kaufmanns und ist als Vermittler beim Arbeitsamt Pforzheim tätig. Seine Frau Agnes und er haben zwei Kinder, Margarete und Artur, 39 und 34 Jahre alt (Stand 1948). Er ist vor 1933 Mitglied der SPD*, des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold* und der Eisernen Front*. Als bekannter Gegner der Nazis muss er von März bis August 1933 insgesamt neun Hausdurchsuchungen über sich ergehen lassen. Am 31.5.1933 entlässt ihn die Stadt Pforzheim mittels des „Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums“. Als bei Friedrich Geissel - siehe dort, ebenfalls beim Reichsbanner aktiv, bei einer Hausdurchsuchung ein Revolver gefunden wird, nehmen die Nazis auch Arthur Bock fest. Das Amtsgericht Pforzheim verurteilt ihn wegen illegalen Waffenbesitzes am 26.8.1933 zu 3 Monaten und 8 Tage Haft.

1939 wird er zur Wehrmacht gepresst, 1949 kehrt er aus Kriegsgefangenschaft zurück und arbeitet wieder beim Arbeitsamt. Zugleich engagiert er sich in der Baugenossenschaft Arlinger beim Wiederaufbau der zerstörten Stadt.


 

Quellen:

GLA KA 480 - 1029;

Rapp S. 612