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Bauer, Friedrich (Kritik am NS)

Friedrich Bauer ist am 13. April 1891 in Rosswag geboren. Er lebt seit 1905 in Pforzheim und ist Goldschmied. Seine Frau Frieda und er haben zwei Kinder im Alter von 19 und 24 Jahren (Stand 1948).

Am Ende der Weimarer Zeit ist er arbeitslos, 1935 muss er Notstandsarbeiten bei der Stadtverwaltung Pforzheim verrichten. 1935 wird er wegen einer Äußerung über den von den Nazis forcierten Anschluss des Saargebiets ans „Reich“ in der Gaststätte „Zum Hammergumpen“ an der Kaiser-Friedrich-Str. 52/Ecke Benckiserstraße denunziert und am 4.7.1935 zu 7 Monaten Gefängnis verurteilt, 6 Monate davon ist er im Konzentrationslager Welzheim eingesperrt. 1943 wird er zur Wehrmacht gepresst.

Er stirbt 1957.

In der Aufhebung des Unrechtsurteils von 1935 heißt es: Er wurde bestraft wegen einer Tat, „durch die dem Nationalsozialismus Widerstand geleistet worden ist.“


 

Quellen:

GLA KA 480 – 31;

VVN (Künzler)