Zum Inhalt springen
  • Mäßiger Regen 9 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Augenstein, Richard (KPD)

Richard Augenstein ist am 17.12.1903 in Kieselbronn geboren. Er ist ledig, Juwelenarbeiter und Mitglied der KPD*. Die Nazis sperren ihn am 11.3.1933 wegen „staatsfeindlichem Verhalten“ für 18 Tage in „Schutzhaft“* ins Gefängnis in Pforzheim. Am 7.12.1934 wird er erneut wegen „politischer Umtriebe“ verhaftet und am 18.1.1935 ins Konzentrationslager Kislau verschleppt. Dort wird er am 18.5.1935 entlassen unter der Auflage des Verbots politischer Betätigung. Da er gegen die Auflage verstößt, wird er am 13.3. desselben Jahres wegen „politischer Vergehen“ festgenommen; erst ist er im Gefängnis Pforzheim und ab 23.3. wieder im Konzentrationslager Kislau, aus dem er am 6.8.1936 entlassen wird. Von der Leitung des Lagers wird als „unbelehrbarer, starrköpfiger und gleichgültiger Mensch“ beurteilt. Eine weitere Haftzeit in Kislau dauert vom 7.9.1936 bis zum 16.3.1937.

Sein weiteres Schicksal ist nicht bekannt.


 

Quellen:

GLA KA 521 – 186;

GLA KA 521 – 8471;

VVN (Schutzhaft)


 

Foto in 507 – 8471