Zum Inhalt springen
  • Bewölkt mit Aufhellungen: 51-84% 9 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

3. Bauernunruhen 1525

Im Jahr 1525 begannen kollektive Bauernproteste gegen die Unmündigkeit, die den Bauern durch die Obrigkeit auferlegt wurde.

In der mittelalterlichen Unterschicht war die Armut sehr ausgeprägt. Beflügelt durch einen revolutionären Gedanken nach Freiheit und Selbstbestimmung begann Mitte des 16. Jahrhunderts der offene Widerstand gegen Fürsten und Grundherren in Büchenbronn durch den sogenannten „Bruhrain – Aufstand“. Im April 1525 vereinigten sich die Büchenbronner Bauern mit den „Bruhraynischen“ mit insgesamt 2000 Mann vor den Toren Durlachs um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Markgraf Philipp I., welcher zu jener Zeit in Pforzheim residierte, setzte alles daran, die aufbegehrenden Bauern zu beschwichtigen. Eingesetzte Einschüchterungsversuche durch den Markgrafen blieben vorerst erfolglos. Eine gezielte Brandstiftung von drei Häuser verstärkte den Groll der Bauern und sie führten ihren Aufstand noch verbissener fort. Kurz darauf stießen aus dem pfälzischen Raum weitere Bauernaufständische hinzu, die eine Rebellion entfachten.

Den Pfälzer Kurfürsten gelang es jedoch, die wütenden Bauern zu überlisten und den Aufstand niederzuschlagen. In einer 38-zeiligen Urkunde wurden die Aufständischen gezwungen, ein feierliches Gelöbnis zu ihren Landesherren abzulegen. Außerdem wurden sie dazu verpflichtet eine größere Geldbuße zu bezahlen.

Erstellt mit freundlicher Unterstützung des Schillergymnasiums Pforzheim.