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Wiedereröffnung der Grube Käfersteige - Frühe Öffentlichkeitsbeteiligung

Die Deutsche Flussspat GmbH führt freiwillig eine Umweltverträglichkeitsprüfung durch

Bürgerinnen und Bürger haben im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsarbeit die Möglichkeit, sich über die Pläne zu informieren und zu äußern. www.deutsche-flussspat.de/news/dfg-projekt-kaefersteige/

 

Die DFG-Geschäftsführer Peter Geerdts und Simon Bodensteiner öffnen die Tore der Würmtalrampe an der Grube Käfersteige
Die DFG-Geschäftsführer Peter Geerdts und Simon Bodensteiner öffnen die Tore der Würmtalrampe an der Grube Käfersteige
©Deutsche Flussspat GmbHFoto: Unbekannt

Die im September 2021 gegründete und in Pforzheim ansässige Deutsche Flussspat GmbH (DFG) plant, die im Jahre 1996 geschlossene Flussspat–Grube „Käfersteige “ südöstlich von Würm wieder in Betrieb zu nehmen. Flussspat ist ein essenziell wichtiger Rohstoff in der Herstellung vieler Produkte des täglichen Bedarfs, der meist nicht recycelt werden kann.  Zukünftig wird mit einem erheblichen Mehrbedarf im Bereich der erneuerbaren Energien gerechnet. Insbesondere in modernen Batterietechnologien ist Flussspat ein unverzichtbarer Bestandteil.  Auch aus diesem Grund wird Flussspat von der EU und der Bundesrepublik Deutschland als versorgungskritisch angesehen. Die Grube Käfersteige gilt dabei nicht nur als größte Flussspat-Lagerstätte in Europa, sie könnte auch dank vorhandener Infrastruktur schnell wieder in Betrieb genommen werden und damit zur sicheren Rohstoffversorgung Deutschlands und Europas beitragen – ohne Lieferkettenrisiko aus Übersee, umweltschonend durch Gewinnung unter Tage bei minimalem Oberflächeneingriff, nachhaltig und klimafreundlich durch kurze Transportwege zu den Verbrauchern. 

Zusätzlich zur Flussspatgewinnung prüft die DFG zusammen mit den Stadtwerken Pforzheim die Nutzung der in der Grube auftretenden, bis zu 25 Grad Celsius warmen geothermalen Wässer zur nachhaltigen Wärmeversorgung der Ortschaft Würm.   

In einem ersten Schritt soll das momentan in der Grube stehende Wasser ausgepumpt („gesümpft“) und verschiedene Untersuchungen unter Tage einschließlich Probebetrieb durchgeführt werden, um die wirtschaftliche, technische und umweltgerechte Machbarkeit einer Wiederaufnahme des Bergwerkbetriebes zu prüfen. Diese Arbeiten sind betriebsplanpflichtig. 

Im Hinblick auf ein transparentes Verfahren für alle Beteiligten wird die Deutsche Flussspat GmbH freiwillig eine Umweltverträglichkeitsprüfung für diese Untersuchungsarbeiten (Sümpfung, Exploration und Probebetrieb) durchführen, unterstützt von verschiedenen Fachbüros. Einem entsprechenden Antrag hat die Landesbergdirektion in Freiburg bereits zugestimmt. Am 25.05.2023 fand im Rathaus Pforzheim ein Treffen mit allen beteiligten Fachbehörden und Verbänden statt, in dem der Untersuchungsumfang festgelegt wurde. 

Bürgerinnen und Bürger haben schon jetzt im Rahmen der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung die Möglichkeit, sich über die Pläne zu informieren und zu äußern. Informationen zum Vorhaben allgemein und zum vorgesehenen Untersuchungsumfang der Umweltverträglichkeitsprüfung im Besonderen hat die DFG in einem Bericht zusammengestellt, der unter folgendem link heruntergeladen werden kann:

https://www.deutsche-flussspat.de/news/dfg-projekt-kaefersteige/

Anregungen, Vorschläge und Kommentare werden gerne entgegengenommen und können bis zum 31.07.2023 schriftlich per Post an die DFG, Alter Göbricher Weg 49, D-75177 Pforzheim oder per

E-Mail an info(at)deutsche-flussspat.de

gesandt werden.