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„Waldstadt Planungsplatz“ als Dreh- und Angelpunkt für die weitere Bürgerbeteiligung im Norden

Postkarten-Aktion, Erkundungs-Spaziergänge und Workshops sollen Leitplanken erstellen

Wohnen im Norden
v.l.: Wollen am „Waldstadt Planungsplatz“ den partizipativen Prozess für den Pforzheimer Norden weiterentwickeln: Max Brummer (Koschuch Architects), Anne Bell (Zones Urbaines Sensibles), Sonja Huber und Shameet Ghelani vom städtischen Planungsamt, Baureferent Marc Tell Feltl und Bürgermeisterin Sibylle Schüssler (©Stadt Pforzheim; Stefan Baust).
Wohnen im Norden
Baureferent Marc Tell Feltl legt dar, wie sich der Pforzheimer Norden mit einer breiten Bürgerbeteiligung wirklich zukunftsfähig entwickeln kann (©Stadt Pforzheim; Stefan Baust) .
Wohnen im Norden
Am „Waldstadt Planungsplatz“ sind alle aktuellen Planungen ausgestellt. Der Platz soll er sich Dreh- und Angelpunkt für die weitere Beteiligung im Gebiet werden (©Stadt Pforzheim; Stefan Baust) .
Wohnen im Norden
Stadtplaner Shameet Ghelani erläutert den aktuellen Planungsstand und Ideen zum künftigen Prozess (©Stadt Pforzheim; Stefan Baust) .

Mit ihrem ökologischen, prozesshaften und partizipativen Charakter konnte die Idee einer „Waldstadt“ als Leitbild für die Zukunft des Wohnens im Norden Pforzheims überzeugen. Aufgabe der Planerinnen und Planer war es im vergangenen Jahr, das Leitbild für den Pforzheimer Norden weiterzuentwickeln und sinnvoll mit den Erkenntnissen aus der ersten Phase des Beteiligungsprozesses zu verknüpfen. Die Komplexität der Planungsaufgabe und die Vielseitigkeit der Perspektiven der Pforzheimerinnen und Pforzheimer auf das Gebiet haben Planung und Verwaltung dabei vor eine besondere Herausforderung gestellt. Hinzu kam die Dynamik der Corona-Pandemie, die mehrfach ein Umdenken in der Gestaltung des weiteren Beteiligungsprozesses erforderte. Für Planungsbürgermeisterin Sibylle Schüssler steht fest: „Damit wir den Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger gerecht werden und den Pforzheimer Norden wirklich zukunftsfähig entwickeln können, muss die Planung auch weiterhin partizipativ sein.“

In der zweiten Phase gilt es nun, gemeinsam mit den Pforzheimerinnen und Pforzheimern aktiv Planung zu gestalten und vor Ort ins tun zu kommen. Den Auftakt zur zweiten Phase bildet deshalb der „Waldstadt Planungsplatz“: Mitten im Pforzheimer Norden soll ein kreativer Raum entstehen, wo die Pforzheimerinnen und Pforzheimer selbst aktiv werden. Ausgangspunkt ist das Waldstadtmobil – ein Bauwagen, der als Impulsgeber für die Entwicklung des Nordens steht. Neben der Ausstellung aktueller Planungen ist er Dreh- und Angelpunkt für die weitere Bürgerbeteiligung. Die Stadt Pforzheim ergreift die Initiative und schafft einen Ort, um zusammenzukommen und über das Wohnen im Norden zu sprechen: Aktuell finden alle Interessierten hier Informationen zum aktuellen Planungsstand und -prozess; künftig soll er sich zum Treffpunkt im Planungsgebiet entwickeln, wo Workshops stattfinden und sich gemeinsame Ideen für den Pforzheimer Norden entwickeln.

Im Februar sind die Pforzheimerinnen und Pforzheimer gefragt, im Rahmen einer Postkarten-Aktion Feedback zu geben und sich für Spaziergänge vor Ort anzumelden, bei denen sie im Gespräch mit den Planerinnen und Planern den Pforzheimer Norden erkunden. Im Frühjahr wird es dann konkret: In mehreren Workshops werden gemeinsam Leitgedanken (wie) und ein Werkzeugkasten (womit) erstellt – die Leitplanken für die zukünftige Entwicklung des Pforzheimer Nordens. Es entsteht ein Rahmenplan, der Ideen und Ergebnisse zusammenfasst sowie Ziele formuliert. Parallel startet ein Pilotprojekt, bei dem die Bürgerinnen und Bürger selbst Ideen und Methoden für die Entwicklung von Siedlungen testen können.