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Victor-Rehm-Areal: Vorgehen von Sys Company führt zu großen Irritationen im Pforzheimer Rathaus

Sehr verwundert zeigt sich die Stadt Pforzheim über Äußerungen der Geschäftsführerin der Berliner Sys Company, Franka Schult, mit denen diese in einem Medienbericht am Samstag zitiert wird. „Natürlich hat eine Stadtverwaltung das Recht, sich zu positionieren, wie sie sich die weitere Entwicklung an einer städtebaulich prägnanten Stelle vorstellt oder was an einer solchen Stelle eben nicht vorstellbar ist“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Das schaffe auch frühzeitig Klarheit gegenüber einem potentiellen Investor. Nach wie vor strebt der Oberbürgermeister die Einrichtung einer Quartiersgarage auf dem Parkplatz am Goldschmiedeschulplatz an. „Dies muss mit hoher Priorität vorangetrieben werden“, so Peter Boch.

Äußerst verwundert zeigt sich insbesondere Baubürgermeisterin Sibylle Schüssler über ein von der Sys Company ohne Rücksprache mit der Stadt Pforzheim verfasstes Protokoll. Darin hatte die Geschäftsfüherin die Baubürgermeisterin mit der Aussage zitiert, dass es schon genug ältere Menschen in Pforzheims Zentrum gebe. In einem Brief an den Gemeinderat stellt Sibylle Schüssler nun klar: „Die mir von Frau Schult unterstellte Aussage zu unseren älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern habe ich so nicht gemacht“. Das Dokument, das diese falsche Aussage enthalte, sei ohne ihr Wissen erstellt worden. „Diesem Protokoll habe ich, nachdem ich Kenntnis von seinem Inhalt hatte, umgehend schriftlich widersprochen.“ Ein solches Protokoll, ohne ihr Wissen zu erstellen, sei aus ihrer Sicht „ein untragbarer Vorgang“. Es sei guter Brauch, so ein Schriftstück mit allen Anwesenden rückzukoppeln, bevor es einem größeren Adressatenkreis zur Kenntnis gegeben wird.

Die Sys Company hatte zuvor gegenüber der Stadt Pforzheim Interesse bekundet, auf dem Victor-Rehm-Areal ein Parkhaus erstellen zu wollen, dabei später aber auch eine Kombination aus Senioren und Parken ins Gespräch gebracht. Die Baubürgermeisterin hatte in diesem Zusammenhang hingewiesen, dass es in unmittelbarer Nähe bereits zwei Senioreneinrichtungen gebe.