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Verteilung von persönlicher Schutzausrüstung in großem Umfang gestartet – Stadt Pforzheim hält eigenen Vorrat vor

Erwartet werden in den nächsten Tagen und Wochen weitere Lieferungen durch das Sozialministerium

©stadt pforzheim
©stadt pforzheim

Die Stadt Pforzheim arbeitet intensiv daran, den eigenen Bestand an persönlicher Schutzausrüstung zu erweitern und die Verteilung des gesamten Materials – einschließlich aller Lieferungen und Spenden - im Stadtgebiet Pforzheim zu koordinieren. In dieser Woche ist nun eine weitere Lieferung des Sozialministeriums bei der Hauptfeuerwache angekommen. Zusammen mit einer Spende der Firma Bodyguardpharm sind nun insgesamt 45.000 Mund-Nase-Schutzmasken, 5.500 FFP2-Masken, 11.650 Paar Handschuhe, 150 Schutzkittel, 14 Liter Händedesinfektionsmittel und 40 Schutzbrillen unmittelbar in die Verteilung gegangen.

„Damit bauen wir auf dem auf, was wir an eigenen Beständen zur Verfügung stehen haben“, sagt Oberbürgermeister Peter Boch. Denn im Gegensatz zu anderen Städten hat die Stadt Pforzheim bereits vor Jahren einen großen Vorrat an FFP2-Masken für den Pandemiefall eingelagert. „Dies hat sich nun bewährt“, so der Rathauschef. So konnten davon bereits 10.000 FFP2-Masken an Corona-Infektpraxen und Corona-Abstrichzentren ausgeliefert bzw. für diese vorgehalten werden. „Hier erfolgt eine enge Zusammenarbeit und Abstimmung mit dem Landratsamt des Enzkreises“, erläutert Peter Boch. Zusätzlich hat die Stadt Pforzheim bereits Mitte März eine sehr umfangreiche Bestellung an Schutzausrüstung (FFP2 Masken, Mund-Nase-Schutz, Schutzanzüge, Schutzbrillen, Einweghandschuhe) getätigt, die in Kürze angeliefert wird. “Ich denke, es ist die Pflicht der Stadt Pforzheim hier vorbereitet zu sein, um im Notfall so viele Bedarfsträger wie möglich zusätzlich versorgen zu können“, so Peter Boch weiter.

Die Berufsfeuerwehr hat bereits letzte Woche damit begonnen, die vom Sozialministerium gelieferte Schutzausrüstung in Teilmengen zusammenzustellen und an Pflegeheime, ambulante Pflegeeinrichtungen, Apotheken, Hebammenverband und weitere Bedarfsträger zu verteilen. „Dabei unterstützten ehrenamtliche Helfer aus den Reihen der Freiwilligen Feuerwehr und des Musikzugs der Feuerwehr Pforzheim“, so die stellvertretende Feuerwehrkommandantin Sonja Störzbach

Die Verteilung erfolgt unter anderem auf der Grundlage dessen, was alle Pflegeheime sowie ambulanten Pflegedienste im Stadtgebiet einmal wöchentlich an aktuellem Bedarf melden. Mit der Heimaufsicht im Amt für öffentliche Ordnung und dem Jugend- und Sozialamt besteht ohnehin ein regelmäßiger Austausch. Die Logistikzentrale - auch für die vom Sozialministerium gelieferte - Schutzausrüstung ist derzeit die Berufsfeuerwehr, die mit den zu versorgenden Einrichtungen in Kontakt steht.

Erwartet werden in den nächsten Tagen und Wochen weitere Lieferungen durch das Sozialministerium, so dass die Bedarfsträger auch in nächster Zeit Unterstützung erfahren werden. Nichts desto trotz haben diese auch weiterhin die Verpflichtung, selbst für die Beschaffung von Schutzausrüstung zu sorgen. „Wir hoffen auf ergänzende Lieferungen von Schutzkitteln, da diese derzeit gerade in Pflegeeinrichtungen stark gefragt und selbstverständlich notwendig sind“, so die stellvertretende Feuerwehrkommandantin Sonja Störzbach. „Außerdem sind wir bemüht, das vorhandene Material bedarfsgerecht zu verteilen, bitten jedoch um Verständnis, dass bei der Verteilung von 150 Schutzkitteln auf rund 50 Einrichtungen für jeden nur eine kleine Menge zur Verfügung steht.“

Ausdrücklicher Dank gelte den Märkten Rewe und Kaufland, die mit großen Papiertüten ausgeholfen haben, so Sonja Störzbach weiter. „Unsere Bestellung an Verpackungsmaterial ist leider nicht rechtzeitig eingetroffen. Eine schnellstmögliche Auslieferung des Materials an die Bedarfsträger ist und war uns jedoch sehr wichtig.“ Kurzerhand hätten sich die Lebensmittelgeschäfte bereit erklärt, Papiertüten zur Verfügung zu stellen.

Städtische Mitarbeiter, die aufgrund ihrer Tätigkeit weiterhin einen häufigen und unmittelbaren Kontakt zu Bürgern und insbesondere vulnerablen Gruppen haben, werden durch die stadteigene Vorhaltung mit persönlicher Schutzausrüstung ausgestattet. „Wir möchten unsere Mitarbeiter davor schützen, dass Sie sich anstecken. Gleichzeitig möchten wir aber auch verhindern, dass ungewollt das Virus durch unsere Mitarbeiter weiter verteilt wird“, so der Leiter des Personal- und Organisationsamts Bernhard Enderes. Insofern dient die sehr umfangreiche Menge an Schutzausrüstung, die die Stadt Pforzheim vorgehalten hat, einerseits dazu, eigene Mitarbeiter zu schützen, andererseits um im Bedarfsfall auch andere Bedarfsträger zu unterstützen.