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Vermessungsfachleute wollen Straßen und Wege in Pforzheim als digitales Panorama erfassen

360-Grad-Bilder machen Arbeitsprozesse schneller, günstiger und besser

Friederike Kafka
Abteilungsleiterin Friederike Kafka vom Vermessungs- und Liegenschaftsamt will mit einer 360-Grad-Kamera für die Verwaltung georeferenzierte Panoramabilder von der Stadt machen (©Stadt Pforzheim; Stefan Baust)

Das Pforzheimer Vermessungs- und Liegenschaftsamt geht einen weiteren Schritt bei der Digitalisierung der städtischen Infrastruktur. Ab diesem Sommer wollen die kommunalen Vermessungsfachleute fortlaufend alle öffentlichen Straßen und Wege in Pforzheim in georeferenzierten 360-Grad-Panoramabildern erfassen, die sie innerhalb der Verwaltung ämterübergreifend zur Verfügung stellen. Zum Einsatz kommt dabei eine kugelförmige 360-Grad-Kamera, die sowohl auf dem Fahrzeugdach als auch – für Aufnahmen in Fußgängerbereichen oder Grünflächen – auf Stativen montiert werden kann, gepaart mit einer speziellen Verarbeitungssoftware.

Die damit erzeugten navigierbaren digitalen Panoramen sind vielseitig verwendbar. Zahlreiche Ämter und Dienststellen können damit ihre Arbeitsprozesse schneller, günstiger und besser erledigen. So will die Stadt Pforzheim zum einen ihre Ausgaben reduzieren und zum anderen für größere Zufriedenheit bei Bürgerinnen und Bürgern sorgen.   

Im Mittelpunkt steht die Unterstützung der städtischen Ämter bei der Erfassung verschiedenster Geodaten, sei es für den Stadtplan, für die Navigation von Fußgängerinnen und Fußgängern oder für die Barrierefreiheit. So können sich städtische Beschäftigte im Dienstalltag und bei Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern zu Themen wie Bebauung, Grünflächen oder Beschilderung jederzeit unkompliziert und schnell einen Überblick über die aktuelle Situation vor Ort verschaffen. Doch geht es ebenso darum, etwa die Pforzheimer Feuerwehrleute im Einsatzdienst zu schulen, indem etwa bestimmte Kreuzungssituationen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und mögliche Gefahrensituationen analysiert werden können.

Höchsten Stellenwert bei diesem Projekt genießt der Datenschutz: Zufällig aufgenommene Gesichter und Autokennzeichen macht die Software daher automatisiert unkenntlich. Zudem werden die Bilder nur innerhalb der Stadt Pforzheim zur Verfügung gestellt und ausschließlich einem ausgewählten Kreis von Nutzerinnen und Nutzern zugänglich gemacht, veröffentlicht werden sollen die Aufnahmen nicht.