Am Sonntag, 30. Juli um 18 Uhr wird im Rahmen der Woche der offenen Tür im Raum 243 das Theaterstück „Pokerface“ mit Mädchen aus dem Mädchenbildungszentrum Pforzheim (MBZ, Verein Lilith) und der Familienberatungsstelle Pforzheim in der ehemaligen Kirche St. Martin auf dem Areal des Stadtmuseums präsentiert.
Was beschäftigt junge Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren in einer Zeit, die geprägt ist von Genderfragen, Smartphone und Sozialen Netzwerken, Konsumrausch, Coronakrise, Klimawandel, Krieg und Flucht?
Wie bedeutend, wie wichtig sind ihre kleinen und großen Sorgen mit ihren persönlichen Schicksalen, mit ihren Gedanken, Unsicherheiten und ihren Träumen in der sensibelsten Phase ihres Lebens? Sind ihre Ängste nicht ein Klacks verglichen mit den "echten Problemen" in diesen stürmischen Zeiten? Hält unsere moderne Welt die Fragen dieser jungen Frauen aus und ist diese Welt überhaupt bereit, diesen Mädchen zuzuhören, diese Mädchen zu sehen, unmaskiert, ungeschminkt und vollkommen authentisch? Sind diese jungen Menschen nicht die Zukunft unserer Erde und brauchen sie nicht gerade jetzt den Halt der „Großen“, damit sie eines Tages gesunde, stabile Menschen werden, um selbst Verantwortung zu übernehmen? Wer aber trägt die Verantwortung für sie? Die Gesellschaft, die Politik, die Eltern? Oder sind diese jungen Menschen am Ende allein mit der Verantwortung?
Das Theaterstück "Pokerface" wurde konzipiert von Selda Falke und zeigt Monologe von Mädchen und jungen Frauen, Texte mitten aus ihren Leben, mitten aus ihren Herzen. Chorische Elemente und musikalische Überleitungen ermöglichen den Zuschauerinnen und Zuschauern, das Gehörte zu verarbeiten und sich tief berühren zu lassen.
Dauer: ca. 50 Minuten
Ort: Stadtmuseum Pforzheim, Westliche Karl-Friedrich-Straße 243, 75172 Pforzheim
Text, Regie und Konzeption: Selda Falke
Eintritt frei
Weitere Infos zu dem vom Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg geförderten Projekt „Raum 243“ gibt es unter www.raum-243.de.