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Stadt Pforzheim und Initiatoren loten Unterstützung für „Waldbühne“ aus

Kulturbürgermeisterin Schüssler in offenem Austausch mit Organisationsteam

Zusammen mit Wirtschaft und Stadtmarketing Pforzheim (WSP), dem Kulturamt, dem Baurechtsamt und dem Amt für öffentliche Ordnung hat Pforzheims Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler die Initiatoren der „Waldbühne“ zu einem offenen Austausch eingeladen. Gemeinsam haben die Stadt Pforzheim und das private Organisationsteam bestehend aus Simon Berger, Philipp Bucholz und Gerhard Baral ausgelotet, wie die „Waldbühne“ durch die Stadt unterstützt werden kann.

„Es liegt im ureigensten Interesse der Stadt Pforzheim, dass wir Kulturerlebnisse gerade in Zeiten der Corona-Einschränkungen möglich machen, gerade und vor allem gemeinsam mit den städtischen und regionalen Kulturschaffenden“, betont Bürgermeisterin Schüssler. So habe auf Bürgermeisterebene Einigkeit geherrscht, die „Waldbühne“ unterstützen zu wollen, nachdem die Stadt Pforzheim Kenntnis von der Idee der privaten Initiative erlangt hatte.

Als einmalige Veranstaltung habe die Stadt das „Waldbühne“-Format beim Hoheneck-Platz deshalb gerne genehmigt, so die Dezernentin. Eine Weiterführung an diesem Ort sei aber, so sehr sie dies auch bedauere, umweltschutz- und verkehrsrechtlich nicht möglich: „Die weiteren Möglichkeiten für die Waldbühne in Pforzheim stehen und fallen nun aber mit einem geeigneten, genehmigungsfähigen Standort.“ Gerade in Corona-Zeiten müssen aus Gründen des Infektionsschutzes zudem hohe Anforderungen und strenge genehmigungsrechtliche Aspekte berücksichtigt werden.

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand daher die Suche nach einem geeigneten Standort. Einige von der Stadt vorgeschlagene Plätze kamen aus Sicht des „Waldbühne“-Organisatoren aus verschiedenen Gründen nicht in Frage. Gleichzeitig hat die Stadt Pforzheim ihre Vermittlung und Unterstützung angeboten, sollten private Standorte für eine kulturelle Nutzung vor Auto-Publikum in Frage kommen. Hier sei man optimistisch, die Initiative mit den jeweiligen Eigentümern in konstruktive Gespräche bringen zu können, jedoch hätten selbstverständlich die Eigentümer das letzte Wort.

„Persönlich freut es, dass kurzfristig in Remchingen eine Ausweichstandort gefunden werden konnte. Damit bleibt unserer Region und dem Publikum diese Idee erhalten“, so Sibylle Schüssler. Von allen Beteiligten bestehe weiterhin große Offenheit, ein solches Format in Pforzheim umzusetzen. „Wir alle wünschen uns, dass wir für eine Umsetzung die notwendigen Voraussetzungen schaffen können“, bekräftigt die Dezernentin und bedankt sich bei den Organisatoren für den offenen Austausch. „Wie so oft bei privatem Engagement muss es uns dafür gemeinsam gelingen, eine Reihe von Stellschrauben miteinander zu verbinden.“ Nach wie vor würden auch sie sich freuen, so die Organisatoren, wenn ihre Idee in Pforzheim durchgeführt werden könne. Weitere Kooperationspartner oder Nutzer seien jederzeit willkommen. Zu den Unterstützern zählen unter anderem Stadtrat Constantin Heel (Junge Liste) und der Präsidiumsvorsitzende des Jugendgemeinderats Paul Jenisch.

Die Pforzheimer Kinobetreibe und das Kommunale Kino starten an diesem Wochenende ihr Auto-Kino-Programm auf dem Messplatz. Im Vorfeld hatte es Überlegungen gegeben, ob und wie sich dieses Angebot mit einer Kulturbühne verknüpfen ließe.