Zum Inhalt springen
  • Mäßiger Regen 16 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Stadt gestaltet wichtige Verkehrsachse in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße neu

Maßnahmen in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße beginnen am 12. April

Pläne Umbau Westliche Karl-Friedrich-Straße
Quelle: Stadt Pforzheim; Grünflächen- und Tiefbauamt
Logo Bundesministerium für Umweltschutz, Natur und nukleare Sicherheit
Quelle: Bundesministerium für Umweltschutz, Natur und nukleare Sicherheit
Land Baden-Württemberg
Quelle: Land Baden-Württemberg
©Land Baden-WürttembergFoto: Land Baden-Württemberg
Umbau Westliche Karl-Friedrich-Straße
Quelle: Stadt Pforzheim; Grünflächen- und Tiefbauamt
Umbau Westliche Karl-Friedrich-Straße
Quelle: Stadt Pforzheim; Grünflächen- und Tiefbauamt

Mit finanzieller Unterstützung des Bundes und des Landes Baden-Württemberg gestaltet die Stadt Pforzheim eine ihrer wichtigsten Verkehrsachsen ab Mitte April 2021 grundlegend neu: die Westliche Karl-Friedrich-Straße zwischen Pestalozzistraße und Viktoriabrücke. In beide Fahrtrichtungen richtet die Kommune Fahrradschutzstreifen ein, ordnet Parkbereiche und Baumquartiere neu. Auch alle Ampelanlagen, Fußgängerquerungen und Bushaltestellen werden barrierefrei umgebaut. Im Zuge einer umfassenden Instandsetzung erhalten die Fahrbahnen darüber hinaus einen lärmmindernden Asphalt, die Gehwege ein sogenanntes „photokatalytisches“ Betonpflaster. Bei der Photokatalyse trägt etwa ein geeigneter Bodenbelag dazu bei, dass unter der UV-Strahlung des Sonnenlichts Luftschadstoffe zersetzt werden. Zudem sorgt der Beton aufgrund seiner Porenstruktur dafür, dass mehr Niederschlagswasser direkt im Untergrund versickern kann. Mit weniger Lärm und besseren Luftwerten will die Stadt Pforzheim die Aufenthaltsqualität in dem Straßenabschnitt erheblich erhöhen. Mehr Schatten und sauberere Luft durch mehr Stadtgrün verbessern das innerstädtische Mikroklima in dem Bereich, zugleich setzt die Kommune einen wesentlichen Baustein ihres Radverkehrskonzepts um und geht so einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer sichereren und nachhaltigeren Mobilität, auch im Sinne des Klimaschutzes. „Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Mehr Grün und mehr Beschattung, weniger Lärm und Schadstoffe, aber auch mehr Raum für Fußgänger und Radfahrende machen eine vielfältigere, gerechtere und gleichzeitig auch sicherere Nutzung des öffentlichen Raums möglich“, unterstreicht Pforzheims Bau- und Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler. „Mit der Umgestaltung der Westlichen packen wir viele Themen gleichzeitig an, die moderne Mobilität und moderne Stadtgestaltung ausmachen. Das geht nicht mal eben schnell im Vorbeigehen, aber es zahlt sich aus. Ich freue mich darauf, dass wir unsere Stadt Schritt für Schritt klimaangepasster und für die Bürgerinnen und Bürger attraktiver zu machen. Mein herzlicher Dank an dieser Stelle gilt dem Bund und dem Land Baden-Württemberg für die finanzielle Unterstützung bei diesem wichtigen Projekt.“

Ab dem 12. April beginnen die vorbereitenden Maßnahmen für die Verkehrssicherung und die Baustelleneinrichtung. Geplant ist eine Bauzeit bis Ende 2022. Die Neugestaltung des Bereichs erfolgt in mehreren einzelnen Bauphasen: zunächst im östlichen Abschnitt der Westlichen Karl-Friedrich-Straße zwischen Pestalozzi- und Hans-Sachs-Straße, wo auf der Nordseite zeitgleich zwischen Pestalozzi- und Benckiserstraße sowie zwischen Hans-Sachs- und Merianstraße gearbeitet wird. Je nach Baufortschritt werden die Arbeiten in den nächsten Bauphasen dieses östlichen Abschnittes ausgedehnt.

Ebenfalls am Montag, 12. April, beginnt der Eigenbetrieb Stadtentwässerung Pforzheim (ESP) in dem Bereich mit Kanalarbeiten: Zwischen Maihäldenstraße und Hans-Sachs-Straße wird der Mischwasserkanal von 1911 durch einen neuen Kanal mit größerem Durchmesser ersetzt. Die Arbeiten sind voraussichtlich nach vier Monaten abgeschlossen. Im Zuge der Straßenbauarbeiten werden auch die Stadtwerke Pforzheim (SWP) neue Strom- und Telekommunikationsleitungen verlegen sowie bestehende Gas- und Wasserversorgungsanlagen teilweise sanieren.

Die Stadt Pforzheim rechnet für die gesamte Bauzeit mit Verkehrsbehinderungen: Für die Gesamtdauer der Straßenarbeiten ist eine halbseitige Sperrung der Fahrbahn und eine Einbahnstraßenregelung notwendig. Der Verkehr im betroffenen Bereich der Westlichen Karl-Friedrich-Straße fließt für die Dauer der Maßnahme nur stadteinwärts in West-Ost-Richtung. Stadtauswärts wird ab der Goethestraße eine Umleitung über die Zerrenner- und Habermehlstraße sowie zeitweise über die Berliner, Untere Wilferdinger und Kelterstraße eingerichtet. Fußgängerinnen und Fußgänger werden je nach Baufortschritt vorübergehend auf einen Notgehweg geleitet. Parkplätze müssen ebenfalls zeitweise aufgehoben werden. In ihrer ersten Bauphase bis etwa Ende April macht die Maßnahme des ESP zudem eine vorübergehende Vollsperrung der Westlichen Karl-Friedrich-Straße im Einmündungsbereich Maihäldenstraße erforderlich.

Durch die Umgestaltung der Westliche Karl-Friedrich-Straße kommt es im Stadtverkehr Pforzheim ab Montag, 12. April, und voraussichtlich bis Ende 2022 zu veränderten Linienführungen auf den Linien 1 und 10 sowie beim Frühwagen. Die Linien verkehren in beiden Richtungen statt über die Westliche Karl-Friedrich-Straße über die Habermehlstraße bis zum Leopoldplatz und umgekehrt. Die Bedienung der Haltestellen „PF-Brötzingen Marktplatz“ und „PF-Brötzingen Stadtmuseum“ entfällt in dieser Zeit vollständig. Für die Haltestellen „Fritz-Erler-Schule Nord“, „Maystraße“, „Kulturhaus Osterfeld“ und „Emilienstraße“ werden entsprechende Ersatzhaltestellen „Fritz-Erler-Schule Süd“, „Messplatz“, „Gerbelstraße“ und „Benckiserpark“ entlang der Habermehl- und der Zerrennerstraße angelegt. Die Stadt Pforzheim bittet alle Fahrgäste, die entsprechenden Haltestellenaushänge sowie die Hinweise und Baustellenfahrpläne unter https://www.pforzheimfaehrtbus.de zu beachten.