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Stadt beginnt Prophylaxe gegen Eichenprozessionsspinner

Vorbeugende Bekämpfung bereits abgeschlossen, Spielplätze ab Freitag geöffnet

Eichenprozessionsspinner

Mitteilung aktualisiert am 7. Mai 2020, 15.56 Uhr:

Im Auftrag der Stadt Pforzheim hat eine Fachfirma die Prophylaxe gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) durchgeführt und bereits abgeschlossen. Durch die rasche Umsetzung der Behandlung können entgegen der vorläufigen Planungen bereits ab Freitag, 8. Mai, alle Spielplätze wieder geöffnet werden.

Dazu wurden ausgewählte Eichenbäume in exponierter Lage mit einem biologischen Präparat besprüht. Die Behandlung wurde zum einen an solchen Bäumen vorgenommen, bei denen das Grünflächen- und Tiefbauamt aufgrund des vergangenen Jahres einen erneuten Befall erwartet, zum anderen an Bäumen, an denen bei Kontrollen zu Beginn des Blattaustriebs ein einsetzender Befall festzustellen war. Mit dem Blattaustrieb setzt bei den Raupen der Schlüpfvorgang ein, da mit dem Eichenlaub nunmehr Nahrung zur Verfügung steht. Erst ab dem Schlüpfen lässt sich mit den angewandten Präparaten die erforderliche Wirkung erzielen.

Die vorbeugende Bekämpfung hätte eigentlich erst zum Wochenende abgeschlossen sein sollen, konnte dank des guten Wetters und guter Vorbereitung nun bereits früher zu Ende gebracht werden. Weiterhin werden die Eichenbestände beobachtet und regelmäßig kontrolliert, um einen möglichen Befall trotz Prophylaxe möglichst früh erkennen und bekämpfen zu können. So will die Stadt etwaige gesundheitliche Auswirkungen im öffentlichen Raum so gering wie möglich halten und die Verkehrssicherheit der Bäume gewährleisten. Dennoch auftretende Befälle werden von derselben Fachfirma behandelt, indem die Raupen abgesaugt werden. Aufgrund der milden Witterungsbedingungen während des Winterhalbjahres hält die Stadt Pforzheim ein erhöhtes Vorkommen von Eichenprozessionsspinnern für möglich.

Zur ergänzenden Aufklärung über den Eichenprozessionsspinner hat das städtische Grünflächenmanagement in Zusammenarbeit mit dem TheoPrax-Seminarkurs des Reuchlin-Gymnasiums einen Flyer entworfen, der über gesundheitliche Risiken durch die Raupen aufklärt, wirksame Schutzmaßnahmen aufzeigt und Handlungsempfehlungen gibt. Unter www.pforzheim.de/eps ist der Flyer digital zugänglich. Über das Amt für Bildung und Sport wird er zudem an Schulen verteilt. Schulen, Kindergärten und Kindertagesstätten, die im vergangenen Jahr einen starken Befall zu verzeichnen hatten, wurden über die Spritzaktion vorab telefonisch informiert.