Zum Inhalt springen
  • Bewölkt: 85-100% 10 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Sirenenprobealam im Stadtgebiet

Per Knopfdruck erprobt die Feuerwehr am Samstag, 6. November 2021, das Sirenenwarnsystem in Pforzheim.

Um 16 Uhr wird durch die Integrierte Leitstelle Pforzheim-Enzkreis für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz das Funksignal ausgelöst, sodass alle 40 Sirenen im gesamten Stadtgebiet und in allen Stadtteilen aktiviert werden. Wie wichtig die rechtzeitige Warnung vor Gefahren ist, zeigen die verheerenden Auswirkungen nach Sturmtief „Bernd“ im Ahrtal im Sommer dieses Jahres.

Die Stadt Pforzheim ist eine der wenigen Städte, die über ein intaktes und nahezu flächendeckendes Sirenennetz zur Warnung vor Gefahren verfügt. Das Sirenennetz ist weiterhin notwendig, da praktikable Alternativen zur schnellen und umfassenden Warnung der Bevölkerung trotz aller neu entwickelten Kommunikationstechnik bisher nicht zur Verfügung stehen. „Die Stadt Pforzheim hat einen Förderantrag gestellt, damit das Sirenennetz in Pforzheim um weitere acht Sirenen erweitert werden und Warnlücken geschlossen werden können“, berichtet der für den Katastrophenschutz zuständige Erste Bürgermeister Dirk Büscher.

Um 16 Uhr wird zuerst ein einminütiger Dauerton erklingen, der das Ende einer Gefahr ankündigt.

Um 16.05 Uhr ertönt dann ein einminütiger Heulton. Im Ernstfall, wenn kein Probealarm stattfindet, bedeutet dieses Sirenensignal Rundfunkgerät einschalten und auf Durchsagen achten. „Im Anschluss an das Sirenensignal wird die Stadt Pforzheim ihre Bewohner mit einer Rundfunkdurchsage vor drohenden Gefahren warnen und Hinweise zum zweckmäßigen Verhalten geben“, erläutert Sebastian Fischer, Kommandant der Pforzheimer Feuerwehr und Leiter des Katastrophenschutzes in der Goldstadt die richtigen Verhaltensweisen bei Gefahrensituationen. „Dann wird auch unser Info-Telefon bei Gefahrensituationen unter der Telefonnummer 39-1000 geschaltet, das ebenfalls weitere Hinweise zur Gefahrenlage und zum richtigen Verhalten gibt“, erklärt Sebastian Fischer.

Um 16.10 Uhr ertönt ein weiteres Sirenensignal, bei dem ein einminütiger Dauerton ausgelöst wird, der zweimal unterbrochen wird. Er bedeutet im Gefahrenfall Feueralarm und dient gleichzeitig zur umfassenden Alarmierung aller Einsatzkräfte. Enden wird der Sirenenprobebetrieb um 16.15 Uhr wie er begonnen hat, mit einem einminütigen Dauerton der „Ende der Gefahr“ bedeutet.

Neben den fest installierten Sirenen verfügt die Feuerwehr über mobile Lautsprecheranlagen, die auf speziell vorbereiteten Mannschaftstransportwagen aufgesetzt werden können. Damit ist es möglich, Straßenzüge oder Wohnblocks schnellstmöglich vor Gefahren zu warnen. Zusätzlich können mit der WarnApp NINA ergänzende Information direkt via Smartphones abgerufen werden, sofern die App installiert ist. Neben der WarnApp NINA sollen am 6. November 2021 auch mehrere in der Stadt vorhandene Megascreens eingesetzt werden.

„Unsere vorhandenen verschiedenen Möglichkeiten der Warnung vor Gefahren zeigen, welche hohe Bedeutung wir seit Jahren diesem Thema widmen“, so Erster Bürgermeister Dirk Büscher. Um die Bevölkerung über die verschiedenen Warnmöglichkeiten zu informieren, hat das Fachamt Feuerwehr, Bevölkerungs- und Katastrophenschutz einen neuen Flyer aufgelegt.