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Sicherheit in Pforzheim: Polizeipräsident Wolfgang Tritsch und OB Peter Boch erörtern aktuelle Sicherheitsfragen

Gemeinsame Pressemitteilung Polizeipräsidium Pforzheim und Stadt Pforzheim

 

Oberbürgermeister Peter Boch und Polizeipräsident Wolfgang Tritsch bei einem Polizeieinsatz vergangene Woche - © Stadt Pforzheim, Ella Martin

Mehrere ernstzunehmende Vorfälle haben die Öffentlichkeit in den vergangenen Wochen beschäftigt. Einen wichtigen Fahndungserfolg konnten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag letzte Woche verzeichnen, als fünf Männer im Alter zwischen 21 und 23 Jahren wegen des Vorwurfs des versuchten gemeinschaftlichen Totschlags und der gemeinschaftlich begangenen gefährlichen Körperverletzung inhaftiert wurden. Dieser wichtige Erfolg war auch ein Thema bei der Telefonkonferenz zwischen Oberbürgermeister Peter Boch, Polizeipräsident Wolfgang Tritsch und Erstem Bürgermeister Dirk Büscher in dieser Woche. "Es ist ein wichtiges Signal, dass wir alle – jeweils an der Stelle, an der wir Verantwortung tragen - unmissverständlich deutlich machen, dass wir solche Vorfälle in unserer Stadt nicht dulden", so Oberbürgermeister Peter Boch. Deswegen sei er sehr dankbar, dass dieser "großartige Erfolg" gelungen sei und bedanke sich ausdrücklich dafür bei Polizeipräsident Tritsch, auch im Namen der gesamten Stadtverwaltung. Der Rathauschef wiederholte das von ihm und Erstem Bürgermeister Dirk Büscher ausgesprochene Angebot der vergangenen Woche: "Von Seiten der Stadt unterstützen und flankieren wir alle Maßnahmen, wo immer es uns rechtlich möglich ist – von der der vorbeugenden Jugend- und Sozialarbeit bis hin zu Betriebsuntersagungen bei klar zurechenbaren Straftaten.“ Er sei dankbar dafür, dass es einen so intensiven und regelmäßigen Austausch zwischen dem Polizeipräsidium Pforzheim und der Stadtverwaltung gebe. Man werde sich auch zu den aktuellen Entwicklungen weiter austauschen und konkrete Möglichkeiten der Unterstützung ausloten. „Die Innenstadt gehört uns allen, jeder soll sich darin wohlfühlen und gerne aufhalten können“, so der Oberbürgermeister weiter. „Das bedeutet aber auch, dass wir unsere Gesetze mit allen Mitteln, die dem Rechtsstaat zur Verfügung stehen, konsequent durchsetzen. Einen rechtsfreien Raum werden wir definitiv nicht dulden.“ Darin bestehe Einigkeit. „Der gemeinsame Wille zum entschlossenen Handeln ist da“, sagt der Rathauschef.

„Das Polizeipräsidium Pforzheim hat eigens die ‚Konzeption Sicherheit in Pforzheim‘ (KoSiP) aufgelegt. Unsere Kolleginnen und Kollegen führen täglich verstärkte Präsenz- und Kontrollmaßnahmen durch. Hierbei sorgen sowohl eigene Kräfte des Präsidiums als auch eine wertvolle Unterstützung des Polizeipräsidiums Einsatz für Sicherheit und Ordnung an den neuralgischen Punkten sowie im gesamten Stadtgebiet“ erläuterte Polizeipräsident Tritsch die polizeilichen Maßnahmen.

Erster Bürgermeister Dirk Büscher dankte dem Polizeipräsidium für die intensive Einsatzkonzeption. "Wir stehen Ihnen hier flankierend zur Seite, sowohl mit der City Streife als auch dem gemeindlichen Vollzugsdienst", so der Sicherheitsdezernent. Die enge Zusammenarbeit bewähre sich auch bei der Überwachung der verschärften Corona-Maßnahmen, wo man „gemeinsam Verantwortung“ trage. Außerdem stellte der Erste Bürgermeister den städtischen Vorstoß zum Thema Videoüberwachung am Leopoldplatz vor. Die zur Diskussion stehende Variante der Videoüberwachung erkenne Bewegungsmuster von Passanten, die auf Straftaten wie z.B. Körperverletzungen hinweisen und informiere unverzüglich die Polizei. „Wir halten es für sehr sinnvoll und zielführend, diese Art der Überwachungstechnik ernsthaft ins Auge zu fassen“, so Erster Bürgermeister Büscher. Dies werde jetzt auch im Hinblick auf die hohen Hürden des Datenschutzes getan.