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Richtfest für das Ortsteilbad in Huchenfeld

Pforzheimer Bäderlandschaft nimmt weiter Gestalt an

©STKPFFoto: Susanne Herrmann
©STKPFFoto: Susanne Herrmann
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Ein weiterer großer Schritt zur Sanierung und Wiederherstellung der Pforzheimer Bäderlandschaft ist erreicht: Die Rohbauarbeiten am Huchenfelder Bad sind beendet und die Arbeiten am Innenausbau und der Technik haben begonnen. Am heutigen Donnerstag, 18. April, feierten Oberbürgermeister Peter Boch und Erster Bürgermeister Dirk Büscher mit den Bundestagsabgeordneten Stephanie Aeffner, Gunther Krichbaum, Katja Mast und Rainer Semet sowie Ortvorsteherin Melanie Kirchgessner das traditionelle Richtfest. Auch das Architektenteam um Gerold Haas, bauatelier aus Stuttgart, den Planern und zahlreiche Gäste aus der Handwerkerschaft und der Verwaltung waren bei diesem bedeutenden Ereignis zugegen. „Der Neubau des Huchenfelder Bades ist der Auftakt für die Neugestaltung der Pforzheimer Bäderlandschaft.“ Nach der viel zu langen Zeit des Stillstands nehme der Pforzheimer Bäderexpress immer mehr an Fahrt auf mit dem Ziel einer Bäderlandschaft, die einer Großstadt würdig sei, betont der Rathauschef die Fortschritte bei der Gesamtbäderlandschaft. „Gemeinsam machen wir Pforzheim zur Bäderstadt, in der unsere Kinder Schwimmen lernen, unsere Vereine trainieren und Wettkämpfe abhalten können und wir alle Spaß und Abkühlung im Wasser finden. Lassen Sie uns daran weiter gemeinsam arbeiten!“

Weiter bedankte sich Oberbürgermeister Boch auch bei den regionalen Bundestagsabgeordneten für die großzügigen Fördermittel aus dem Bundesprogramm ‚Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur‘ in Höhe von 4 Millionen Euro. „Ohne diese Unterstützung stünden wir heute nicht hier.“

Der folgende traditionelle Richtspruch durch Hans Eberhardt der Holzbau Moser KG endete mit lautstarken „Holz! Holz! – Holz her!“-Rufen. Im Anschluss dankte auch Bäderdezernent Büscher den Bundestagsabgeordneten, „die sich beherzt für dieses Bad eingesetzt haben. Die Investition in das Bad ist eine Investition in die Zukunft.“ Diese Investition sei zugleich die Erfüllung der Sehnsucht von Groß und Klein, Jung und Alt, Sport- und Freizeitschwimmerinnen und -schwimmern sowie Vereinen, in Huchenfeld wieder Schwimmen gehen zu können. „Ab dem ersten Quartal 2025 ist es endlich so weit“, kündigt Büscher bereits die Eröffnung des Bades im kommenden Jahr an. „Dann können die ersten Sprünge von den Startblöcken erfolgen, die ersten Bahnen gezogen werden und die Kleinsten können Planschen gehen.“

Auch die Bundestagsabgeordneten sowie Ortsvorsteherin Melanie Kirchgessner zeigten sich erfreut über den Baufortschritt und den erreichten Meilenstein. Sie dankten allen fleißigen Händen, die auf der Baustelle wirken und gewirkt haben. Mast, Krichbaum, Aeffner und Semet betonten allesamt, wie wichtig es sei, Wasserflächen zu erhalten und zu schaffen, damit Kinder die Möglichkeit haben, Schwimmen zu lernen und Ertrinkungsunfälle vermieden werden.

Ausblick auf das Ortsteilbad in Huchenfeld

Das neue Bad erstreckt sich auf einer Bruttogeschossfläche von 2.674 Quadratmetern und bietet eine Wasserfläche von 356 Quadratmetern, die Bürgerinnen und Bürger, Vereinen und Schulen zur Verfügung stehen wird. Das Kinderplanschbecken mit ca. 35 Quadratmetern wird nach Fertigstellung mit diversen Spiel- und Wasserattraktionen locken. Die Atmosphäre im Bad soll hell, lichtdurchflutet und freundlich sein. Zudem ist das Bad barrierefrei zugänglich.

Das Ziel ist die Schaffung eines in allen Belangen nachhaltigen und energetisch optimierten Neubaus. Nach den Kriterien des Bundes für Nachhaltiges Bauen (BNB) wird die Zertifizierung „Prädikat Silber“ angestrebt. Ressourcenschonende Konstruktionen werden durch entsprechende technische Maßnahmen ergänzt, wie zum Beispiel der verstärkte Einsatz von Holz im Tragwerk in der Badehalle und ein effizientes Wärmerückgewinnungssystem. Außerdem soll das Bad die Zertifizierung als Wettkampfstätte in der Kategorie D nach den Richtlinien des DSV (Deutscher Schwimm-Verband e. V.) erhalten.

Ein weiteres Highlight ist die künstlerische Gestaltung der Glasfassade. Der Grafiker Christoph Valentien hat ein umfassendes Gesamtmotiv entworfen, das sich über 100 Metern erstreckt und die Auflage des vogelfreundlichen Bauens kreativ umsetzt.

Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.

Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.

Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.