Im Rahmen der „Woche der Brüderlichkeit“ veranstaltet der Rat der Religionen am Mittwoch, 11. März, um 19 Uhr, ein Podiumsgespräch im PZ-Forum, Eingang Ecke Post- und Luisenstraße, unter der Überschrift „Tacheles – Ist der interreligiöse Dialog zwecklos?“ .
Ungeschützt halten sich die Podiumsteilnehmer den Spiegel vor. Wie ist Dialog überhaupt möglich angesichts des jeweiligen Selbstverständnisses, die wahre Religion zu sein, Teile der anderen Religion scharf abzulehnen oder ganz unterschiedlich mit Frauen und Männern umzugehen?
Vorwürfe und Anfragen, die in der Öffentlichkeit gestellt werden – zum Beispiel, dass es den einzelnen Religionen am Ende doch nur um Einfluss und Macht gehe, dass es also heimliche Ziele des Dialogs gäbe, kommen in den Austausch wie auch das allgemeine Misstrauen gegenüber Religion aufgrund von Extremismus, Missbrauch, und Fundamentalismus.
Aufgrund des regelmäßigen und offenen Austausches im interreligiösen Dialog ist es möglich, dass die sogenannten heißen Eisen nicht naiv weggelächelt werden müssen, sondern auch angepackt werden können.
Auf dem Podium sind Dekanin Christiane Quincke, der Imam und Theologe der Ahmadiyya-Gemeinde Aftab Aslam, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde Rami Suliman, der Vorsitzende der Christlich-Islamischen Gesellschaft Fatih Aygün und als Moderator Dekanatsreferent Tobias Gfell.
Im Anschluss des Gespräches haben die Religionsgemeinschaften einen kleinen Imbiss vorbereitet, zu dem alle Gäste eingeladen sind. Der Eintritt ist frei.
Das gesamte Programm finden Sie im Internet unter www.kultur.pforzheim.de.