Auch nach der Ankündigung der Landesregierung, dass der Impfbetrieb in den sogenannten Kreisimpfzentren (KIZ) nun doch erst am 22. Januar und damit eine Woche später als geplant aufgenommen werden soll, laufen bei der Stadt Pforzheim die Vorbereitungen in der St.-Maur-Halle unter Hochdruck. Der verschobene Impfbeginn aufgrund der geringen Verfügbarkeit von Impfdosen beeinflusst den Prozess nicht. „Mit Blick auf die Pandemiebekämpfung und die Gesundheit unserer Bürgerinnen und Bürger bin auch ich enttäuscht, dass die KIZs nicht wie geplant mit den Impfungen beginnen können. Aber es war von Anfang an klar, dass dafür natürlich auch ein Vakzin in ausreichender Menge vorhanden sein muss. Die Beschaffung des Impfstoffs liegt nicht in unserer Hand. Nichtsdestotrotz werden wir unsere Vorbereitungen weiterhin so vorantreiben, dass wir sie wie geplant zum 15. Januar abschließen können“, so Pforzheims Erster Bürgermeister Dirk Büscher.
Zuversichtlich blickt Büscher mit Feuerwehrkommandant und Katastrophenschutzleiter Sebastian Fischer derweil auf den Fortschritt bei den Vorbereitungen für das KIZ. In der St.-Maur-Halle hat sich im Vergleich zur Vorwoche einiges getan: Mittlerweile ist der Schutzboden vollständig verlegt, seit dieser Woche laufen der Aufbau der Stellwände und die Einrichtung der einzelnen Check-In-Schalter. Bis Ende nächster Woche soll die Einrichtung der Elektro- und Informationstechnik abgeschlossen werden, die Impfkabinen werden aufgebaut und die Beschilderungen angebracht. „Wir sind exakt im Plan“, resümiert Fischer. Die weitere Zeit zwischen dem Abschluss der Aufbauten und der neu geplanten späteren Inbetriebnahme Januar werde die Stadt dann nutzen, das Personal noch intensiver zu schulen und die Prozesse zu optimieren, damit es am 22. Januar dann auch wirklich endlich losgehen könne. „Wir alle sind uns der großen Verantwortung bewusst, die mit dem Impfen verbunden ist“, so Büscher, der wegen der Pandemie auch während dessen Urlaub im engen Kontakt mit Oberbürgermeister Peter Boch steht. „Mein großer Dank gilt einmal mehr allen Beteiligten, die auch über die Feiertage und über den Jahreswechsel beinahe rund um die Uhr im Einsatz waren, um die organisatorischen Herausforderungen in kürzester Zeit zu stemmen.“ Sobald die IT-Technik stehe und auch Impfstoff geliefert werde, könnten Termine gebucht werden. Die Zahl der voraussichtlichen Impfungen am ersten Tag sei jedoch abhängig von der Menge der Impfdosen, die auf das Impfzentrum und die Mobilen Impfteams aufgeteilt werden müssten. Alle Informationen rund um die Terminbuchung gibt die Stadt Pforzheim noch rechtzeitig bekannt.