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„Nachbarschaftsgespräche in der Au“ haben ihren Abschluss gefunden

Zum vorerst letzten Mal ging es für die Nachbarschaftsgruppe aus der Au in eine gemeinsame Runde.

Dieses Mal mit dabei: zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der städtischen Ämter. Einzelne Themen konnten so von Fachleuten erläutert, Fragen geklärt und Antworten gegeben werden.

Der Startschuss fiel bereits im November 2019. Die rund 20 „Zufallsbürgerinnen und -bürger“ hatten während der insgesamt vier Treffen die Möglichkeit, gemeinsam mit Akteuren aus Stadtteil, Politik und Verwaltung darüber zu sprechen, wie sie in der Au zusammenleben möchten, sich untereinander kennenzulernen, relevante Themen zu sammeln und Projektideen zu entwickeln. Dabei wurden sie durch Susanne Wacker, Beauftragte für Bürgerschaftliches Engagement und Bürgerbeteiligung der Stadt Pforzheim und die Moderatoren Andreas Böhler und Reinhard Bohne der Agentur Weeber+Partner unterstützt.

„Es freut mich sehr, dass Sie alle sich bereit erklärt haben, sich an den Gesprächen zu beteiligen und sich damit für die Au einzusetzen. Wir wünschen uns, dass Sie auch nach Abschluss der Gespräche weiter in Kontakt bleiben, um gemeinsam etwas zu bewegen“, betonte Sozialdezernent Frank Fillbrunn zur Begrüßung. Andreas Böhler gab im Anschluss einen kurzen Rückblick über die letzten Monate.

Im Rahmen der Nachbarschaftsgespräche werden zwei Faktoren von Nachbarschaft miteinander vereint. Nachbarschaft ist einerseits als räumlicher Aspekt zu sehen, andererseits bietet sie die Chance, Beziehungen aufzubauen und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Insofern geht es in den Gesprächen sowohl um räumliche bzw. gestalterische Themen aus dem Stadtteil als auch um das Zusammenleben an sich. 

Dies wurde auch an der gestrigen Abschlussveranstaltung deutlich. Die Themen, die die Menschen in der Au bewegten, reichten von Vermüllung, Verkehr oder auch Gestaltung von Spielplätzen über Einsamkeit von Bewohnerinnen und Bewohnern bis hin zum Wunsch nach mehr Nachbarschaftshilfe und Begegnungsmöglichkeiten.

Das Budget von 3.000 Euro, welches der Stadtteilgruppe im Rahmen der Nachbarschaftsgespräche für die Umsetzung eigener Projektideen für den Stadtteil zur Verfügung steht, wird ebenfalls beide Faktoren von Nachbarschaft berücksichtigen. So plant die Gruppe einerseits zum diesjährigen Tag der Nachbarn am 29.05.2020 ein Fest in der Au, bei der sich möglichst viele Menschen begegnen sollen. Außerdem soll u.a. eine Putzaktion im Stadtteil stattfinden.

Zum Abschluss dankte Susanne Wacker, Koordinatorin der Nachbarschaftsgespräche, allen Anwesenden für die erfolgreiche Zusammenarbeit: „Bereits beim ersten Gespräch hat sich gezeigt, dass Sie eine unheimlich engagierte Gruppe mit vielen Ideen sind. Die Gespräche mit Ihnen waren sehr angenehm und vergingen wie im Flug. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie als Gruppe auch nach dem Abschluss der Gespräche und Umsetzung der Projektideen aktiv bleiben.“ Die Dialogreihe habe sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für die Verwaltung großen Mehrwert erzeugt.

Am 31. März 2020 werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Nachbarschaftsgespräche ihre Ergebnisse und Projekte dem Gemeinderat vorstellen.