Während heute das Kreisimpfzentrum in der St.-Maur-Halle eröffnet wurde, hatte parallel dazu das dazugehörige mobile Impfteam (MIT) aus Pforzheim ebenfalls seinen ersten Einsatz und setzt damit die Arbeit des mobilen Teams des Zentralen Impfzentrums Karlsruhe (ZIZ) fort. So konnten 44 Bewohnerinnen und Bewohner sowie vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des August-Kayser-Stifts in Pforzheim geimpft werden. Insgesamt angemeldet haben sich dort 114 Personen. Das mobile Impfteam wird also mehrmals anrücken, damit alle angemeldeten Personen zum Zug kommen und auch die notwendige Zweitimpfung vorgenommen werden kann. In Pforzheim wurden bislang sieben Heime geimpft. „Wir kommen mit den Impfungen in den Pflegeeinrichtungen gut voran“, erläutert Oberbürgermeister Peter Boch. Dies sei extrem wichtig. Sei das Virus einmal in einem Heim eingetragen, verbreite es sich dort sehr schnell, „gleichzeitig kommt es bei unseren hochbetagten Mitbürgerinnen und Mitbürgern häufiger zu schweren Verläufen, die oftmals lebensbedrohlich sind. Wenn wir alle Pflegeheime durchgeimpft haben, dann haben wir zum Schutz der verletzlichsten Gruppen in unserer Gesellschaft schon sehr viel erreicht.“ Der Leiter des Katastrophenschutzes, Feuerwehrkommandant Sebastian Fischer skizziert, wie dieses Ziel erreicht werden soll: „Weitere elf Pflegeheime stehen auf unserer Liste, danach geht es mit weiteren im Konzept des Sozialministeriums genannten Einrichtungen (z.B. Behinderteneinrichtungen oder ambulant betreute Wohngemeinschaften) weiter.“ Wenn alles wie geplant laufe, könnten die Zweit-Impfungen in den Pflegeeinrichtungen bis Anfang März abgeschlossen sein. Rund 50 Impfungen kann das mobile Impfteam pro Tag an 7 Tagen die Woche in den Pflegeeinrichtungen vornehmen. Sobald mehr Impfstoff geliefert wird, wird ein zweites mobiles Impfteam die Arbeit aufnehmen.
Auch die Leiterin des August-Kayser-Stifts, Brigitte Klitta, möchte mit gutem Vorbild vorangehen: „Ich habe mich selbst für die Impfung angemeldet, nicht nur um mich selbst zu schützen, sondern auch um damit anderen Mut zu machen und ein Vorbild zu sein.“ Der Pflegedienstleiter Dimitri Eberle gehe ebenfalls auf diese Weise mit gutem Beispiel voran. „Für mich ist das Wichtigste, unsere Heimbewohnerinnen und Heimbewohner zu schützen.“ Stolz ist Brigitte Klitta dabei auf eines: „Seit Beginn der Pandemie ist keine Bewohnerin und kein Bewohner des Heims an oder in Verbindung mit Corona verstorben. Das soll auch so bleiben.“ Die Corona-Schutzimpfungen in Pflegeheimen sind dafür ein bedeutsamer Schritt.
Weiterführende Informationen
Eine Vereinbarung von Impfterminen in den Kreisimpfzentren in der Region ist seit dem 19. Januar über die Rufnummer 116 117 oder unter www.impfterminservice.de möglich.
Alle wichtigen Informationen rund um das Kreisimpfzentrum in der St.-Maur-Halle bietet die städtische Webseite unter https://pforzheim.de/impfen.