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Kuratorenführung mit Sebastian Seibel im Stadtmuseum

Ausstellung „Ich hatte eine Wahl. Starke Frauen aus Pforzheim“

Seit 100 Jahren können Frauen in Deutschland wählen. Mutige Frauen (und Männer) haben das Frauenwahlrecht gegen viele Widerstände durchgesetzt. Damit sind formal die Weichen für die Gleichbehandlung und Gleichstellung der Frauen gestellt. Woran es aber mangelt, sind bessere Rahmenbedingungen – und Vorbilder, Leitfiguren aus dem eigenen Lebensumfeld, die zeigen, dass Selbstverwirklichung und ein selbstbestimmtes Leben für jede Frau erreichbar sind, unabhängig von Alter, Herkunft, sozialem Stand, Religion, Hautfarbe oder sexueller Orientierung.

Die Ausstellung „Ich hatte eine Wahl. Starke Frauen aus Pforzheim“ macht zwölf sehr unterschiedliche Frauen aus Pforzheim sichtbar. Was sie eint? Sie sind stark. Sie hatten eine Wahl. Und sie haben ihre Chance ergriffen, haben sich entschie-den: für einen (untypischen) Beruf, für eine neue Heimat, für ein Geschlecht, für Pforzheim. Ihre Geschichten machen Mut, eigene Wege zu gehen. Die Frauen im Alter von 15 bis 91 Jahren erzählen in der Ausstellung die Geschichte und Hinter-gründe ihrer Wahl, begleitet von der Autorin Dr. Ana Kugli und dem Fotografen Sebastian Seibel.

Am Sonntag, 9. Februar 2020, führt Sebastian Seibel als einer der beiden Kuratoren um 11 Uhr durch die Ausstellung „Ich hatte eine Wahl. Starke Frauen aus Pforzheim“ im Stadtmuseum. Zu Gast hat er eine der Teilnehmerinnen: Sarah Calmbach. Seit sechs Jahren führt sie den Meisterbetrieb für Sanitär- und Heizungsinstallation, den sie von ihrem Vater übernommen hat. 

Als junge Meisterin in einem typischen Männerberuf begegneten ihr in der An-fangszeit einige Vorbehalte. Es kam durchaus vor, dass sie mit „junger Mann“ an-gesprochen wurde. Sarah Calmbach ist es deshalb wichtig, dass ihr Beruf von Mäd-chen und Frauen positiv wahrgenommen wird. Sie engagiert sich im Vorstand der Innung, ist Botschafterin des Handwerks und macht bei den Girls‘ Days mit, um jungen Frauen ein Vorbild zu sein.

Besucher haben die Möglichkeit, mit Sarah Calmbach und dem Kurator Sebastian Seibel ins Gespräch zu kommen.

Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht notwendig.