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Informationen zur aktuellen Situation bei der Unterbringung Geflüchteter aus der Ukraine

Aktuell sind rund 1440 Geflüchtete aus der Ukraine erfasst:

Aktuell sind rund 1.440 Geflüchtete aus der Ukraine in Pforzheim registriert. Rund 220 Menschen leben in der Asylunterkunft in der Paul-Löbe-Straße. In der Notunterkunft in der Jahnhalle befinden sich derzeit 67 Menschen. Diese Menschen können nun nicht mehr alle in der Paul-Löbe-Straße untergebracht werden, sondern werden Schritt für Schritt auch in andere Unterkünfte verlegt werden. So konnte die Stadt Wohnungen in einem ursprünglich für Studierende gedachten Neubau im Tiergarten als weitere Unterkunft anmieten. Aktuell laufen die letzten Vorbereitungen um auch hier mit einer Belegung beginnen zu können. Dabei geht es beispielsweise um die letzten Ausstattungsdetails. Parallel überprüft die Verwaltung weitere Objekte, die für eine Unterbringung geeignet sein könnten: „Wir haben derzeit wenig Sorge bezüglich der kurzfristigen Unterbringung der Geflüchteten. Da haben wir sehr konkret Objekte in der Überprüfung. Was uns vor eine gewisse Herausforderung stellt, sind Wohnraumangebote, die eine längere Unterbringung ermöglichen. Die Verwaltung geht hier jedem Hinweis nach und ist dankbar für jedes Angebot“, so Bürgermeister Frank Fillbrunn.

Rund 1.350 Geflüchtete aus der Ukraine erhalten momentan Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. 722 Personen sind dabei im Alter zwischen 18 und 65 Jahren, darunter sind 580 Frauen und 142 Männer. Die Verwaltung arbeitet aktuell daran, die Umstellung des Leistungsbezugs vom Asylbewerberleistungsgesetz nach dem Sozialgesetzbuch (SGB II) zu erarbeiten. Dazu müssen die Anträge erneut erfasst und mit weiteren Angaben versehen werden. Dies ist leider erforderlich, da für die Leistungen nach dem SGB II zusätzliche Informationen notwendig sind. Die neue Systematik ist das Ergebnis eines Beschlusses zwischen Vertretern der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten vom 7. April dieses Jahres. Ein Vorteil dieses Wechsels besteht beispielsweise darin, dass der Zugang zur gesetzlichen Krankenversicherung eröffnet wird.

Eine große Dynamik ist auch bei dem Thema Schule und Beschulung der ukrainischen Kinder drin. Derzeit sind 276 ukrainische Schülerinnen und Schüler im Pforzheimer System erfasst. 147 Schüler sind bereits in Regelklassen untergebracht, 30 Schüler besuchen die Vorbereitungsklassen, 84 Schüler stehen auf einer Warteliste.