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Industrie trifft Hochschule: Ultraeffizienz-Herstellung von Permanentmagneten zur Ressourcenschonung

Permanentmagnete auf Basis seltener Erdmetalle (SE) spielen eine fundamentale Rolle beim Übergang zu einer sauberen Energiezukunft. Sie werden in Windkraft­anlagen, Elektro und Hybridfahr­zeugen, Sensorik, Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt, Robotik und Automatisierung eingesetzt und bilden die Grundlage für eine Industrie im Wert von mehr als drei Billionen US-Dollar weltweit.

Die Fähigkeit europäischer Unternehmen, zukünftig in vollem Umfang an diesen Märkten teilzunehmen, wird durch das monopolähnliche An­gebot von SE durch China eingeschränkt. Dabei ist besorgniserregend, dass die VR China nicht nur die gesamte Wertschöpfungskette abdeckt, sondern bei einer prognostizierten jährlichen Wachstumsrate von 15 Prozent eine deutliche Reduzierung der Exporte von seltenen Erden bei gleichzeitigem Ausbau der Elektromobilität zur Erlangung der Technologie- und Marktführerschaft anstrebt. Wachsende politische Spannungen und Einfuhrzollüberlegungen erhöhen die Preisvolatilität und die Anfälligkeit des Marktes weiter, weshalb die Legierungsbestandteile von NdFeB-Magneten als EU-kritische Rohstoffe eingestuft sind. Zur Erhöhung der Lieferkettenresilienz ist es deshalb von großer Wichtigkeit, durch entsprechende Innovationen die Nutzung der SE als Sekundärressource zu verbessern und die Rohstoffabhängigkeit von Drittländern zu verringern. Um die Wichtigkeit des Themas zu unterstrei­chen, hat die EU am 3. September die European Raw Material Alliance gegründet, in der Versorgungssi­cherheit von Seltenen Erdmetallen zur Herstellung von Permanentmagneten oberste Priorität besitzt.

Die Veranstaltung findet am Donnerstag, 3.12.2020 ab 17 Uhr über die Online-Plattform „Microsoft Teams“ statt.