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Foto-Aktion im Rahmen der Urban Art-Ausstellung

Aufruf zur Teilnahme

Wenn am 18. Juni die Ausstellung „Urban Art@Pforzheim“ eröffnet wird, werden einige Pforzheimerinnen und Pforzheimer einen aktiveren Part daran haben. Denn sie sind aufgerufen, schon vorab an einer Foto-Aktion der koreanischen Künstlerin Kwanho Yuh teilzunehmen – am Dienstag, 8. Juni, zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Platz des 23. Februar. „Seed Bank“ heißt das Projekt, das die Bildhauerin und Fotografin seit 2005 verfolgt, bei dem sie Passantinnen und Bewohner der jeweiligen Stadt einlädt, mit selbstgefundenen Samenkörnern zu ihr zu kommen und sich mit dem Samen fotografieren zu lassen. Die aus dieser Aktion entstandenen Fotos – mit einer Analogkamera hergestellte Handabzüge in Schwarz-Weiß – sind Ausweis einer möglichen Entschleunigung in einer schnelllebigen Welt. Die Samen, die für die seit langem in Deutschland lebende Künstlerin Symbol für ungenutzte, unerkannte Möglichkeiten sind, können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer selbst vor Ort einpflanzen. Die daraus entstehenden Gewächse werden auch noch nach dem Ende der Ausstellung von dieser ungewöhnlichen Mitmach-Aktion erzählen. Für Yuh geht es „um die Auflösung der Selbstbezogenheit“, denn ohne die Beteiligung der Menschen, ohne ihre Bereitschaft, Samen zum Fotografieren mitzubringen, entstehen keine Fotografien. Gleichzeitig ist es ein Projekt, das für die Idee der Urban Art steht, indem es wie selbstverständlich die Kunst den Menschen näherbringt – die übrigens ein kleines Dankeschön von der Künstlerin erhalten.

Am Dienstag, 8. Juni, wird Kwanho Yuh zwischen 10 und 14 Uhr auf dem Platz des 23. Februar ihre Foto-Aktion durchführen. Wer daran teilnehmen möchte, kann einfach gefundene Pflanzensamen mibringen. Die „Urban Art@Pforzheim“ ist eine Ausstellung des Kulturamts der Stadt Pforzheim mit Aktionen im öffentlichen Raum, kuratiert von Professorin Chris Gerbing. Sie ist Teil der Veranstaltungen „WerkSTADT 2021 – Lust auf Stadt“ und wird gefördert von der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von Neustart Kultur und von der LBBW.