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Europa-Masken des Nähcafé Familienzentrum Au kommen gut an

Europäisches Zeichen setzten mit Mund-Nase-Masken

Nähcafé Familienzentrum Au
Nähcafé Familienzentrum Au

Zu Zeiten des Abstandhaltens ist es zum einen wichtig, Zeichen des europäischen Zusammenhaltes zu setzen, zudem spielen Mund-Nase-Behelfsmasken aktuell eine wichtige Rolle, um Infektionszahlen gering zu halten. Um dies miteinander zu verbinden, hat die Abteilung Europa und Städtepartnerschaften der Stadt Pforzheim in Kooperation mit dem Nähcafé Familienzentrum Au das Projekt der Mund-Nase-Schutzmasken im Europa-Design in die Wege geleitet.

Judith Ehrfeld, Sozialpädagogin und Leiterin des Nähcafés war sofort offen für die Idee. Genäht wurden die Europa-Masken von Pforzheimerinnen mit und ohne Migrationshintergrund, gemeinsam mit geflüchteten Frauen. Verteilt wurden die Masken erstmals an Europainteressierte und Akteure der deutsch-ausländischen Gesellschaften. Da die Maske mit blauem Untergrund und gelben Sternen so viel Zuspruch bekam, gingen schon bald Bestellungen über die Stadtgrenzen hinaus und baden-württembergweit an das Nähcafé, sodass schon über 150 Masken hergestellt wurden.

Die Europabeauftragte der Stadt Pforzheim, Anna-Lena Beilschmidt, ist begeistert: „Der große Zuspruch zu diesem Projekt zeigt, wie wichtig es vielen Menschen ist, ein Zeichen für Europa und für europäische Solidarität zu setzen. Auch wenn im normalen Alltag viele Errungenschaften der Europäischen Union nicht bewusst wahrgenommen werden, haben die Menschen in der Krise gemerkt, dass ihnen mit den geschlossenen Grenzen etwas fehlt“. Die Kooperation mit dem Familienzentrum Au wird auf Grund des großen Erfolgs nun fortgeführt. „Es war toll, wie spontan und kreativ uns Judith Ehrfeld und die engagierten Näherinnen bei der Umsetzung der Idee unterstützt haben. Und umgekehrt können wir damit ein wichtiges soziales Projekt des Familienzentrums unterstützen“, zieht Anna-Lena Beilschmidt Resümee.

Die Europamasken werden inzwischen auch während der Öffnungszeiten des Nähcafés zum Verkauf angeboten. Diese sind Montag - Donnerstag von 10 bis 17 Uhr.

Das Familienzentrum Au ist eine gemeinnützige Einrichtung, die am 1. Juli 2002 eröffnet wurde und sich zum Ziel gesetzt hat, im Stadtteil Au soziale und kulturelle Arbeit zu leisten. Hierbei wird sich vor allem für Familien mit Benachteiligung und in Notlagen eingesetzt. Das Nähcafé, das unter der Leitung von Judith Ehrfeld steht, ist ein Treffpunkt für Engagierte und ein Zugang zum Familienzentrum mit „niederer Schwelle“. Jeder und jede kann im Laden vorbeischauen und die Näherinnen bei der Arbeit erleben und sich über die Angebote des Familienzentrums informieren. Der Kontakt zum Stadtteil und seinen Bewohnerinnen und Bewohnern, Kennen lernen und Vernetzung und das Üben der deutschen Sprache stehen dabei im Vordergrund.