Am Dienstag, 2. Mai haben die Stadt Pforzheim und das Landratsamt Enzkreis die in Pforzheim und im Enzkreis beschäftigten Betriebs- und Personalrätinnen und -räte anlässlich der Feier zum „Tag der Arbeit“ in das Haus der Evangelischen Kirche eingeladen. Der Tag der Arbeit stand in diesem Jahr unter dem Motto „Ungebrochen Solidarisch“. Im Rahmen des Empfangs wurde die DGB-Ausstellung "90 Jahre Zerschlagung der Gewerkschaften Pforzheim Enzkreis" im Foyer des Hauses der Evangelischen Kirche eröffnet. Die Ausstellung beleuchtet auf 21 Tafeln das Engagement von Gewerkschaften gegen die faschistische Gefahr in Nazi-Deutschland.
Der Abend begann mit einem musikalischen Auftakt von Ralph Gundel und Ashley Pöndl, die mit Klängen am Saxofon und Klavier die Veranstaltung umrahmten. Anschließend begrüßte der DGB-Kreisverbandsvorsitzender Franz Herkens die Anwesenden. Nach einem Grußwort von Dekanin Christiane Quincke sprach Oberbürgermeister Peter Boch in seiner Rede über die Bedeutung von Solidarität und die Rolle der Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen als wesentlicher Bestandteil unserer Demokratie.
Der Rathauschef betonte, dass Gewerkschaften und Arbeitnehmervertretungen wichtige Errungenschaften erkämpft haben und immer noch für soziale Gerechtigkeit und faire Arbeitsbedingungen einstehen. Er erinnerte auch an die dunkle Zeit des Nationalsozialismus und betonte, wie wichtig es ist, sich daran zu erinnern und zu verhindern, dass sich so etwas jemals wiederholt. Ebenso ging der Oberbürgermeister auf die jüngste Tarifrunde im öffentlichen Dienst ein und erklärte trotz der finanziellen Herausforderung für den städtischen Haushalt: „Alle Beschäftigten, die unter den Geltungsbereich des Tarifvertrags fallen, profitieren dabei, besonders aber die unteren Entgeltgruppen. Ich freue mich für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denn sie leisten viel für die Stadt.“ Abschließend bedankte sich Oberbürgermeister Boch bei allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern sowie ihren Vertretungen für deren Einsatz und lud alle Anwesenden zu einem Stehempfang ein.
Im Anschluss an den offiziellen Teil fand ein Rundgang durch die Ausstellung statt. Die Ausstellung kann noch bis zum 12. Mai im Foyer des Hauses der Evangelischen Kirche kostenlos besichtigt werden.Formularende