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Ein weiteres Kunstwerk in der Reihe „Pforzheimer Fassaden“ – dieses Mal von Guido van Helten

Urban Art nimmt weiter Fahrt auf

Urban Art Pforzheim©Stadt PforzheimFoto: Alina Di Sannio

Mit der Verabschiedung des „Kulturentwicklungsplans Pforzheim 2030“ hat der Gemeinderat der Verwaltung den Auftrag erteilt, Pforzheim mit Street Art und Urban Art als Kulturstandort voranzubringen und damit diese inzwischen anerkannte Kunstform mit qualitätsvollen Werken und renommierten Künstlerinnen und Künstlern im Stadtraum sichtbar zu machen. 2021 arbeitete bereits der Berliner Künstler KEF! alias Simon Röhlen an einem monumentalen Fassadenkunstwerk in der Pforzheimer Weststadt. Im September verwirklichte der Urban Art-Künstler 1010 seinen Entwurf an einer Fassade in der Karlstraße. Ab dem 12. Mai wird nun der international gefeierte Street Art-Künstler Guido van Helten an der Ecke Dietlinger Straße/Kelterstraße sein Kunstwerk an einer Fassade realisieren. „Ich bin froh, dass wir nun mit einem weiteren renommierten Künstler Urban Art in Pforzheim etablieren und ein auf Pforzheim zugeschnittenes Kunstwerk präsentieren können“, freut sich Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler.

Guido van Helten kam im Februar dieses Jahres zu einer rund zweiwöchigen Spurensuche nach Pforzheim. Der international gefeierte Street Art-Künstler arbeitet immer ortsbezogen: Er setzt sich mit der Geschichte und der Atmosphäre eines Ortes auseinander und kreiert eine historische oder fiktive Gestalt, eine oder mehrere Personen oder Physiognomien in der für ihn typischen hoch realistischen Bildsprache.

Begleitet von der Kuratorin Regina M. Fischer besichtigte van Helten Museen und andere Einrichtungen und informierte sich über die Geschichte der Stadt. Neben der Bedeutung, die das Holz aus dem Schwarzwald von der Flößerei bis zum spektakulären Neubau des Hochhauses Carl hat, interessierten ihn besonders die Traditionsindustrie der Schmuckherstellung und die Zerstörung sowie der Wiederaufbau der Stadt. Der bekannte Street Art-Künstler verlängerte sogar seinen Aufenthalt, um den 23. Februar mit allen Gedenkveranstaltungen in Pforzheim zu erleben.

„Pforzheimer Fassaden“

Bereits im Januar 2022 wurde die Kuratorin Regina M. Fischer mit der künstlerischen Leitung für das Projekt „Pforzheimer Fassaden“ beauftragt. Hierfür entwickelte sie ein Wettbewerbsverfahren und erstellte eine Longlist mit elf Künstlerinnen und Künstlern. Daraus wurden fünf Kunstschaffende ausgewählt, die aufgefordert wurden, Entwürfe einzureichen. Eine Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern des Kulturamts, der Stadtbau, des Kulturrats und der Kunstkommission wählte im Juli 2022 zwei Gewinner aus: 1010 und Guido van Helten.

Informationen über Guido van Helten sind auf seiner Webseite unter www.guidovanhelten.com einsehbar.