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Ehrung besonderer Verdienste

Christa Mann und Ibrahim Sönmezates erhalten Staufermedaille

Als Anerkennung für ihre Verdienste wurde Christa Mann und Ibrahim Sönmezates am Freitag, 10. Mai, von Oberbürgermeister Peter Boch stellevtretend für Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Staufermedaille des Landes Baden-Württemberg überreicht. Bei der feierlichen Überreichung der Medaille in der Jugenbmusikschule verdeutlichte der Rathauschef die Bedeutung dieser Ehrung: „Mit der Staufermedaille werden Verdienste um das Gemeinwohl geehrt, die über die beruflichen Pflichten hinaus im ehrenamtlichen, gesellschaftlichen oder bürgerschaftlichen Engagements erworben wurden.“ Weiterhin betonte er, wie wichtig das Ehrenamt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sei, genau wie die Anerkennung der engagierten Menschen in Form einer Auszeichnung.

Für ihr jahrzehntelanges soziales Engagement überreichte Oberbürgermeister Boch die Staufermedaille an Christa Mann. Der gebürtigen Karlsruherin wurde bereits im Jahr 2010 die Bürgermedaille der Stadt Pforzheim verliehen. Frau Mann ist in verscheidenen Leitungsgremien der Evangelischen Kirche Pforzheim aktiv und ist unter anderem Bezirksbeauftragte für interreligiösen Dialog und Migration. Darüber hinaus engagiert sie sich in verschiedenen Vereinigungen, wie dem „Forum Asyl  oder dem Verein „Pro Synagoge“. Christa Mann setzte sich stets für andere Menschen ein, insbesondere solche, die unter Zwang ihre Heimat verlassen mussten und widmete einen großen Teil ihrer Zeit der Arbeit mit Asylbewerber-Familien. „Dadurch wurden Sie zu einer wichtigen Bezugsperson für Flüchtlinge und zu einem Vorbild für soziales Engagement“, so Oberbürgermeister Boch in seiner Laudatio.

Ibrahim Sönmezates wurde in Würdigung seiner lnagjährigen Arbeit in den Bereichen Sport, Jugendförderung und Integration mit der Staufermedaille ausgezeichnet. Auch wurde ihm bereits 2008 die Bürgermedaille der Stadt Pforzheim verliehen. Seit über 30 Jahren ist Herr Sönmezates im Judo-Club Pforzheim aktiv. Als Abteilungsleiter der Taekwondo-Abteilung und Jugendleiter betreut er etwa 100 Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Nationen. „Dabei zeigen Sie täglich, wie interkultureller Dialog gelebt und das wechselseitige Verständnis sowie das Zusammenleben verschiedener Kulturen durch Sport und im Sport verbessert werden kann“, so der Oberbürgermeister über Sönmezates. Darüber hinaus organisiert Herr Sönmezates jährlich das von ihm in 2011 ins Leben gerufene Benefiz Taekwonod Turnier „Goldstadt Pokal“ zugunsten sozial Benachteiligter. Der gesamte Überschuss dieses Turniers wird dabei an jährlich wechselnde Institutionen, Vereinen, Gruppen oder auch Einzelpersonen gespendet. „Mit Ihrem unermüdlichen Einsatz, Ihrer persönlichen Hingabe und Ihrer mitreisenden Energie haben Sie einen enorm wichtigen Beitrag zur „Integration durch Sport“ und zur Völkerverständigung geleistet.“, so der Rathauschef abschließend.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von der Jugendmusikschule Pforzheim, die in diesem Jahr ihr 60. Jubiläum feiert. Unter den Schülerinnen und Schülern waren auch Lisa Schran und Sophie Mercier, die am Bundewettbewerb „Jugend musiziert“ teilnehmen werden. Im Anschluss an die Übergabe der Staufermedaillen fand ein Stehempfang für die geladenen Gäste statt.

Die Staufermedaille ist eine besondere, persönliche Auszeichnung des Ministerpräsidenten für Verdienste um das Land Baden-Württemberg und seine Bevölkerung und wurde 1977 anlässlich der Ausstellung zur Geschichte und Kultur der Stauferzeit erstmals geprägt. Auf der Vorderseite der Medaille ist der Herrscher Friedrich Barbarossa aus dem Adelsgeschlecht der Staufer zu sehen. Die Prägung auf der Rückseite zeigt das Wappen mit den drei Löwen, das von den Staufern geführt wurde und seit 1952 das Wappen unseres Bundeslandes ist.