Zum Inhalt springen
  • Bewölkt mit Aufhellungen: 51-84% 9 °C
  • Kontrast
  • Leichte Sprache

Aktuelle Bädersituation: Raumprogramme für Neubauten können beauftragt werden

Verzögerungen bei der Wiedereröffnung des Schwimmbads der Fritz-Erler-Schule

Die Stadt Pforzheim arbeitet unter Hochdruck daran, um langfristig wieder Perspektiven für die Bäderlandschaft zu erarbeiten. Nachdem im Juli ein Dialog-Workshop stattgefunden hat, um mit den künftigen Nutzern des Emma-Jaeger-Bads sowie des Stadtteilbads in Huchenfeld deren Wünsche/Vorstellungen an die Neubauten zu erörtern, werden nun – auf den Ergebnissen dieses Workshops aufbauend – im nächsten Schritt die Raumprogramme für die beiden Bäder beauftragt. „Dann haben wir auch Klarheit über die Kosten und können auf dieser Grundlage die Entscheidungen über die jeweiligen Bäder-Neubauten im Gemeinderat treffen“, so Erster Bürgermeister Dirk Büscher. Insgesamt liege man in dem vom Gremium verabschiedeten Zeitplan.

Über Verzögerungen bei der Wiedereröffnung des Schwimmbads der Fritz-Erler-Schule hat derweil am 28. August der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe alle betroffenen Vereine und Schulen informiert und in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass das Bad direkt nach den Schulferien nicht wiedereröffnet werden kann. Hintergrund dafür ist, dass der Kostenumfang einer Erneuerung der Decke einschließlich Beleuchtung den Rahmen einer direkten Vergabe übersteigt. „Der Schaden, der durch das Herabfallen des Deckenteils erst sichtbar geworden ist, war doch größer als gedacht“, so der Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe. Daher musste die gesamte Decke abgenommen werden, während man ursprünglich nur von ein paar Deckenelementen ausgegangen war. „Die aktuellen Entwicklungen im Bad zeigen, dass es richtig und notwendig war, dass wir das Fritz-Erler-Bad in unseren Antrag für das Bundesfördermittelprogramm aufgenommen haben“, so Erster Bürgermeister Dirk Büscher. Auch wenn das Bad am Ende leider nicht zum Zuge gekommen sei.

„Nun muss zuerst ein Architekturbüro gefunden werden und die eigentliche Leistung geplant, ausgeschrieben und vergeben werden“, teilt der EPVB weiter mit. Da dies mehrere Monate beansprucht, wird derzeit an einer provisorischen Lösung gearbeitet und mit dem Baurechtsamt abgestimmt: So wird vorerst nur eine neue Beleuchtung installiert, die alte Deckenabhängung bleibt abmontiert. Die einzelnen Schritte und ein entsprechender Zeitplan dafür werden nun von einem Planungsbüro ermittelt. „Nach den bisherigen Einschätzungen – und noch mit gewissen Unsicherheiten (Marktlage etc.) verbunden - hoffen wir, dass die Notreparaturen Ende Oktober/Anfang November abgeschlossen sein werden“, so der EPVB. Sobald Klarheit über den Zeitplan besteht, werden unmittelbar danach die betroffenen Schulen und Vereine informiert. „Leider passieren solche Vorfälle immer zur Unzeit“, ergänzt der Bäderdezernent.

Der Schwimmunterricht der Schulen, der im Fritz-Erler-Bad vorgesehen ist, kann momentan daher leider nicht stattfinden. Die Vereine haben die Möglichkeit, auf die Freibäder auszuweichen, solange diese noch geöffnet haben und das Wetter es zulässt. Der 1. BSC sowie der Tauchsport-Club wurden diese und vergangene Woche in Telefongesprächen durch den Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe  über die neuesten Entwicklungen informiert. „Insofern verwundert es doch ein wenig, dass der Spielleiter des 1. BSC heute in einer Zeitung behauptet, er sei nicht informiert worden.“ Dies entspreche offensichtlich nicht den Tatsachen, so der EPVB abschließend.