Im Rahmen der bundesweiten „Woche des Sehens“ veranstaltet die Bezirksgruppe Pforzheim des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins (BBSV V.m.K.) gemeinsam mit den Inklusionsbeauftragten des Enzkreises und der Stadt Pforzheim, Anne Marie Rouvière-Petruzzi und Mohamed Zakzak, einen Aktionstag am Dienstag, 15. Oktober, in der Schlössle-Galerie Pforzheim. Unter dem diesjährigen Motto „Klar sehen!“ dreht sich alles um die Unterstützung und Aufklärung für blinde und sehbehinderte Menschen sowie für deren Angehörige und Interessierte. „Die Woche des Sehens bietet eine wertvolle Gelegenheit, die Herausforderungen von Menschen mit Sehbehinderungen greifbar zu machen. Besonders das Ausprobieren von Hilfsmitteln wie Blindenstöcken und Simulationsbrillen hilft den Menschen zu verstehen, was es im Alltag bedeutet, blind zu sein oder eine Sehbehinderung zu haben. Wir hoffen, dass viele Besucher kommen und aktiv mitmachen“, so die Projektkoordinatorin Inklusion der Stadt Pforzheim, Lena Gasde.
Von 10 bis 18 Uhr erwartet die Besucherinnen und Besucher ein vielseitiges Programm. Dazu gehören unter anderem Mitmachaktionen für Kinder, bei denen spielerisch die Sinneswahrnehmung gefördert wird. Oder es kann über Simulationsbrillen und ein Blindenleitsystem erlebt werden, wie es sich anfühlt, blind oder sehbehindert zu sein und wie man sich mit einem Blindenstock orientieren kann. Der Infostand des BBSV bietet zudem umfassende Beratung und Informationen zum respektvollen Umgang mit blinden und sehbehinderten Menschen. Außerdem können kostenlose Sehtests bei KRASS Optik in der Schlössle-Galerie in Anspruch genommen werden.
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft der Beauftragten für die Belange von Menschen mit Behinderung des Enzkreises, Anne Marie Rouvière-Petruzzi, und des Inklusionsbeauftragten der Stadt Pforzheim, Mohamed Zakzak. „Mit dem Aktionstag soll nicht nur über Augenerkrankungen und Sehbehinderungen informiert, sondern auch ein direkter Austausch ermöglicht werden“, erklären die beiden Beauftragten. Besucherinnen und Besucher könnten sich beraten lassen, selbst erleben, wie es ist, mit einer Sehbehinderung zu leben und erfahren, wie wichtig Inklusion und Respekt im Umgang mit betroffenen Menschen sind. „Für mich ist es wichtig, dass Veranstaltungen wie diese stattfinden, weil sie ein Bewusstsein für unsere alltäglichen Herausforderungen schaffen. Es geht nicht darum, Mitleid zu erwecken, sondern Verständnis. Jeder Mensch kann etwas dazu beitragen, dass das Leben für blinde und sehbehinderte Menschen einfacher und selbstbestimmter wird“, betont Brigitte Schick, Leiterin der Bezirksgruppe Pforzheim des BBSV V.m.K.