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Digitaler Themenabend „What if…“ zu Klimawandel und Wohnen

Was wäre, wenn… das Klima die Stadt wandelt?

Wie wollen, wie werden wir künftig wohnen und leben? Dieser hochaktuellen Frage widmet die Stadt Pforzheim am 30. März einen digitalen Themen- und Diskussionsabend: Das Klima wandelt sich, die Menschen werden älter, die Babyboomer-Generation geht in den nächsten zehn Jahren in Rente, neue Lebensbiografien entstehen, Wohnformen werden vielfältiger, die junge Generation, die sich mit der Bewegung „Fridays for Future“ identifiziert, geht auf die Straße und fordert eine gesunde Zukunft, ein schnelles Handeln. Die Pandemie bringt Wohnen, Arbeiten und Leben enger zusammen und stellt bisherige Konzepte und Leitbilder der Stadtplanung auf den Kopf. Begriffe wie mobiles Arbeiten, Sharing, flexibles Arbeiten, anpassungsfähiges Wohnen, Freiraumangebote in direkter Nachbarschaft bringen das bisherige Verständnis von konventionellem Wohnungsbau und Quartiersentwicklung ins Wanken. Auch in Pforzheim.

Herausforderungen, die sich auch die Stadt Pforzheim auf Initiative des Planungsdezernats zu Eigen macht. Aspekte des neuen Lebens und Wohnens haben mit vielfältigen Themen zu tun. Die Stadt Pforzheim hat als Aufhänger und Bezugsrahmen ein Initiativprogramm Wohnen erstellt. Jetzt werden seine Inhalte mit den aktuellen Themen der Stadt verknüpft und zum Stadtgespräch gemacht. Den Start macht der Themenabend „What if… Was wäre, wenn…das Klima die Stadt wandelt?“. Als digitales Format steht er allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern offen. Am Dienstag, 30. März, ab 18 Uhr beleuchten Expertinnen und Experten jeweils, was der Klimawandel für das Wohnen heute und morgen bedeutet - und wie die Stadt Pforzheim sich wandeln sollte, wandeln und verändern muss. „Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen das Leben und Wohnen in Pforzheim weiterzudenken“, blickt Umwelt- und Planungsdezernentin Sibylle Schüssler voraus. Die Veranstaltung startet mit einem Beitrag von Daniela Hohenwallner-Ries, Prokuristin und Leiterin des Bereichs Klimawandelanpassung beim Planungsbüro alpS (Innsbruck), zum Thema Klimawandel und Klimafolgenanpassung. Martina Maier, Architektin beim Büro Snøhetta (Innsbruck), zeigt im Anschluss Praxisbeispiele für klimaangepassten Städtebau. Gemeinsam mit der Stadt Pforzheim erarbeiten alpS und Snøhetta aktuell ein Klimafolgen-Anpassungskonzept für Pforzheim. Der dritte Impulsvortrag führt auf die Ebene der Quartiere: Olaf Cunitz, Leiter der Quartiersentwicklung bei der GWH Wohnungsgesellschaft Hessen (Frankfurt), stellt die Frage, was es bedeutet, Bestandsquartiere klimaschonend zu entwickeln. Abschließend können die zugeschalteten Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anregungen und Feedback zum Thema geben.

Die Veranstaltung findet als Videokonferenz über die Plattform "ZOOM" statt und über den Link https://us02web.zoom.us/j/81416059644?pwd=SEx1eXE1RkMvTlprRXZ5OVAvL2c2Zz09 zu erreichen. Zur digitalen Teilnahme ist ein Computer/Laptop/Tablet sowie idealerweise eine stabile Internetverbindung notwendig. Es muss keine zusätzliche Software heruntergeladen werden, ein gängiger Browser genügt. Eine Anleitung für die Teilnahme befindet sich auf der Webseite der Stadt Pforzheim unter https://www.pforzheim.de/stadt/aktuelles/pressemeldungen. Möglichkeiten zur Beteiligung werden während des Themenabends erläutert.

Hintergrund: die Vortragenden im Portrait

Dr. Daniela Hohenwallner-Ries (alpS/Innsbruck)

Mit ihrer mehr als 15-jährigen Berufserfahrung ist Daniela Hohenwallner-Ries erfahren in der Konzeption und Leitung von Forschungs- und Beratungsprojekten für nationale, regionale und lokale Auftraggeberinnen und Auftraggeber. Gegenwärtig betreut sie rund 20 Kommunen bei der Anpassung an den Klimawandel sowie ihren Aktivitäten im Bereich des Klimaschutzes. Vor ihrer Tätigkeit bei der alpS GmbH war Daniela Hohenwallner-Ries an der Universität Wien, beim Österreichischen Umweltbundesamt sowie an der Université de Savoie (Frankreich) tätig. Daniela Hohenwallner-Ries promovierte zum Dr. rer. nat an der Universität Wien zum Thema „Bioindikation mit Moosen“. Gemeinsam mit Snøhetta arbeitet sie als Projektleiterin an der Erstellung einer Klimawandelanpassungsstrategie für die Stadt Pforzheim.

Martina Maier (Snøhetta/Innsbruck)

Martina Maier hat in Innsbruck und Sevilla Architektur studiert und im Rahmen der Mitarbeit in internationalen Büros Erfahrung bei zahlreichen Architektur- und städtebaulichen Wettbewerben sowie Projekten gesammelt. Seit dem Jahr 2016 bearbeitet sie im Innsbrucker Studio des (Landschafts-)Architekturbüros Snøhetta nationale und internationale Projekte und Wettbewerbe, die auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und mit verschiedenen Funktionen neben der sozialen vor allem die ökologische Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt stellen. Derzeit arbeitet sie unter anderem an der Entwicklung eines nachhaltigen Quartiers mit gemischter Nutzung in Gießen und gemeinsam mit AlpS an der Erstellung einer Klimawandelanpassungsstrategie für die Stadt Pforzheim.

Olaf Cunitz (GWH Wohnungsgesellschaft Hessen/Frankfurt)

Olaf Cunitz war bis Sommer 2016 Bürgermeister und Dezernent für Planen, Bauen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main. Danach war er beruflich weiter in der Stadtentwicklung tätig und arbeitete an der Realisierung neuer Wohnquartiere, unter anderem in Hanau, Kiel und Lübeck. Seit 2020 arbeitet er für die GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen, einer Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen, und ist dort für die nachhaltige Weiterentwicklung der Bestandsquartiere zuständig.