Nach dem positiven Beschluss des Gemeinderates im vergangenen Jahr, die ORNAMENTA Pforzheim und Region Nordschwarzwald im Jahr 2024 zunächst in Form eines Vereins voranzutreiben geht die ORNAMENTA nun in die nächste Runde. „In den letzten Monaten wurden zahlreiche Gespräche mit Vertretern aus Wirtschaft, Hochschule, Fördervereins Ornamenta und Kulturschaffenden geführt. Dieser Austausch machte deutlich, dass die ORNAMENTA als solche einen weitaus höheren Nachhaltigkeitseffekt für die Stadt und Region bringt, wenn sie zunächst als gemeinsame Bewegung entwickelt und wahrgenommen wird“, erklärt Kulturbürgermeisterin Sibylle Schüssler. „Gerade die aktuelle Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass wir nur mit vereinten Kräften identitätsstiftend und zukunftsweisend Pforzheim und die Region vorranbringen können“, betonen Oberbürgermeister Peter Boch und die Kulturdezernentin gemeinsam.
Dabei schließen sich Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Design unter der Idee der ORNAMENTA zu einem Bund zusammen, der sich über ein Ausstellungsformat hinaus zu einem gemeinsamen Agieren, einer Zusammenarbeit verpflichtet. Dabei stehe die Nachhaltigkeit, etwas Bleibendes zu schaffen, im Vordergrund.
In der Sitzung am 28. Januar haben sich die Mitglieder des Fördervereins Ornamenta e.V., der im Oktober 2015 gegründet wurde, nun für eine Umfirmierung ausgesprochen. Damit kann in der nächsten Sitzung die Satzung des Vereines dementsprechend geändert werden. „Wir freuen uns sehr, dass der schon bestehende Förderverein Ornamenta dies aktiv unterstützt und nun die ersten Schritte zu einer Umfirmierung zum OrnamentaBund e.V. gemacht hat“, zeigt sich Kulturbürgermeisterin Schüssler erfreut. Auf diesem Weg wird eine impulsgebende Struktur geschaffen, sich ideell und finanziell für die ORNAMENTA einzubringen. Die dabei im Vordergrund stehende Interdisziplinarität ermöglicht zudem, dass die ORNAMENTA als Bewegung „auf eine breitere Basis gestellt wird und noch stärker durch Bürgerschaft und Wirtschaft getragen und verwoben werden kann“ so das Projektteam um Kulturamtsleiterin Angelika Drescher und Wirtschaftsförderer Markus Epple.
Ziel ist es, mit der neuen Satzung statt bloßem Sponsoring eine enge Bindung der Akteurinnen und Akteure zu schaffen, sowie kalkulierbare Mitgliedsbeiträge zu generieren. Damit entsteht eine „dynamische bottom up Bewegung“, erklärt Marc Tell Feltl, der ebenfalls zum Projektteam gehört, „die wegweisende Impulse setzt, interdisziplinär zusammenarbeitet und damit Stadt und Region nachhaltig stärkt.“
Sobald die Satzungsänderung beschlossen ist, werden alle weiteren Schritte, wie Auswahlverfahren der Kuratorin, des Kurators oder eines Kuratorenteams in die Wege geleitet. Aufgrund von haftungs- und steuerrechtlichen Gründen wird rechtzeitig vor der ORNAMENTA 2024 eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung gegründet.