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Pforzheimer Wald im Klimastress

Verkehrssicherungsmaßnahmen im Stadtwald aufgrund absterbender Bäume

Rund um den Brötzinger Waldsportpfad kommt es in den nächsten zwei Wochen zu Beeinträchtigungen für Waldbesuchende aufgrund von Verkehrssicherungsmaßnahmen entlang des Waldsportpfades und verschiedenen Erholungswegen. In der ersten Dezemberwoche werden entlang der B10 zwischen der Anschlussstelle PF-West und dem Ersinger Kreuz ebenfalls Holzfällarbeiten durchgeführt, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten.

Hintergrund ist, dass sich der Wald um Pforzheim im Klimastress befindet. Die Buche, mit einem Vorkommen von rund 30 Prozent die Hauptbaumart im Stadtwald, leidet aufgrund der Dürreperioden der letzten drei Jahre unter starkem Trockenstress. In den geschwächten Bäumen nisten sich schädliche Pilze, Buchenborkenkäfer und andere Schädlinge ein. Manche Buchen leiden unter dem sogenannten Buchensonnenbrand, andere bekommen Buchenkrebs und haben Wurzelschäden. Ein großer Teil der abgestorbenen Buchen ist schlichtweg verdurstet. Die kranken und bereits abgestorbenen Buchen werfen plötzlich Äste ab, die teilweise sehr groß und schwer sind. Deshalb besteht in betroffenen Waldbeständen derzeit eine erhöhte Gefahr für Waldbesuchende. Im Gegensatz zu den geschädigten Buchen im Gefahrenbereich der Wege werden die abgestorbenen Bäume in den Beständen fernab der Wege nicht gefällt und bleiben zum überwiegenden Teil als Totholz- und Habitatbäume belassen. Sie dienen vielen Käfer- und Insektenarten künftig als Brut- und Lebensstätte.

Aufgrund der Gefahrensituation können einzelne Waldbereiche zeitweise auch abgesperrt werden. Die städtische Forstverwaltung bittet um Verständnis für die mit der Maßnahme einhergehenden Beeinträchtigungen und betont, dass die Absperrungen zur eigenen Sicherheit unbedingt eingehalten werden müssen. Dies sei zum Schutz der Waldbesuchenden erforderlich.