Die Ankündigung des Landes Baden-Württemberg hat auch Auswirkungen auf Pforzheim: Bislang war es so, dass die Feuerwehr die Lieferungen des Sozialministeriums einmal pro Woche bedarfsorientiert an Pflegeheime, ambulante Pflegedienste, Zahnärzte und sonstige Einrichtungen der medizinischen Heilberufe wie Physiotherapeuten und Hebammen weiterverteilt hat. Diese hatten zuvor ihren Bedarf an die Feuerwehr gemeldet.
Aktuell befinden sich zwar noch bestellte Schutzmaterialien in der Anlieferung nach Baden-Württemberg, die entsprechend noch verteilt werden. In absehbarer Zeit werden aber keine Lieferungen des Landes mehr in Pforzheim ankommen und daher auch nicht mehr als Notunterstützung weiterverteilt werden können.
Die Feuerwehr Pforzheim empfiehlt daher allen Bedarfsträgern, sich für ihre Bedarfe an PSA über eigene Beschaffungswege zu informieren und rechtzeitig eine Beschaffung zu veranlassen. „Ich bin der Feuerwehr Pforzheim sehr dankbar, dass sie in dieser schwierigen Zeit die Weiterverteilung der Schutzmaterialien übernommen hat“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Es habe sich als richtig erwiesen, dass Pforzheim im Gegensatz zu anderen Städten bereits vor Jahren einen großen Vorrat an FFP2-Masken für den Pandemiefall eingelagert hat. „Darauf konnten wir jetzt in der Krise aufbauen“, so der Rathauschef weiter. Zum Glück habe sich die Lage aber für alle entspannt und es sei nun wieder einfacher geworden, Schutzausrüstung zu beschaffen.