Getestet werden dort ausschließlich Menschen, die mit dem Auto kommen – in erster Linie Personen, die in der Altenpflege, im medizinischen Dienst, bei Feuerwehr und Hilfsorganisationen oder bei der Polizei arbeiten. Ab dem kommenden Montag, 11. Mai, wird das Drive-in montags bis mittwochs und freitags jeweils von 15 bis 18 Uhr in Betrieb sein, samstags von 10 bis 18 Uhr.
„Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen“, sagen Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch und Landrat Bastian Rosenau. Intensiv habe man nach anderen möglichen Standorten oder Gebäuden gesucht – letztlich jedoch bislang vergeblich. „Was wir brauchen, ist ein nach Möglichkeit zwar leerstehendes Gebäude, das aber dennoch voll funktionsfähig ist, was Internet-, Strom- und Wasseranschlüsse angeht“, sagt Boch. Hinzu komme in der alten Gustav-Heinemann-Schule, die dem Enzkreis gehört, dass es eine überdachte PKW-Vorfahrt gibt, so dass das medizinische Personal bei praktisch jedem Wetter die Tests durch die heruntergelassene Scheibe abnehmen kann. Schiebetüren am Eingang vereinfachen die Logistik, ausreichend dimensionierte Flächen im Gebäude stehen für die notwendigen Verwaltungsabläufe zur Verfügung.
Wie auf dem Buckenberg übernimmt auch am neuen Standort ein Security-Dienst Aufsicht und Verkehrsregelung im Umfeld. „Die Tests finden im Außenbereich direkt am Auto statt. Die Insassen verlassen das Fahrzeug nicht. Innerhalb des Gebäudes wird sich nur medizinisches Personal aufhalten. Damit wird alles Mögliche getan, um jede Gefährdung von den Anwohnern fernzuhalten“, schreiben Boch und Rosenau in einem Brief, den die Nachbarschaft am Wochenende im Briefkasten hat.
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, wird ein zeitweiliges Parkverbot an der Habsburgerstraße angeordnet. „Da die Testungen nur nach vorheriger Terminvereinbarung erfolgen, erwarten wir, dass sich die verkehrlichen Belastungen im Rahmen halten werden“, sagt OB Peter Boch und bittet um Verständnis für das Vorhaben: „Wir wollen vor allem sicherstellen, dass insbesondere Menschen, die in der aktuellen Situation wichtige Aufgaben erfüllen, dies auch weiterhin in unser aller Interesse tun können.“