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Europa vor Ort: Auf Exkursion zu Europe-Direct und ifa in Stuttgart

Welche Bedeutung hat Europa für unsere Kommune? Was bringt uns die EU im Alltag? Und wie können wir uns in der Region vernetzen, um europäische Projekte voranzutreiben?

Um dieser und weiteren Fragen rund um das Thema „Europa vor Ort“ nachzugehen, bot die Stadt Pforzheim am Donnerstag, 24. Oktober, eine Exkursion zum Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und Europe-Direct Informationszentrum in Stuttgart an. Unter der Leitung der Europabeauftragten Anna-Lena Beilschmidt haben die Partner des Projekts „Engagiert für Europa“, die Europäischen Gesellschaften, Ehrenamtliche sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger teilgenommen. „Engagiert für Europa“ (Efeu) ist ein Projekt der Stadt Pforzheim mit drei ihrer Partnerstädte. „Das Projekt zielt darauf ab, Bürgerinnen und Bürger neu für die Idee eines geeinten Europas zu begeistern und in der Städtepartnerschaft aktive Menschen fit für die Zukunft zu machen“, sagt Susanne Schreck, Koordinatorin des Efeu-Projektes. „Engagiert für Europa“ wird durch das Programm Erasmus+ der Europäischen Union gefördert.

Im ifa wurde die Gruppe von Margerete Walo von der Abteilung Dialoge empfangen. Sie erläuterte die spannende über 100-jährige Geschichte des Instituts, in dessen Fokus das Engagement für Frieden, Austausch und Begegnung steht. Auch gab sie Einblicke in die konkrete Zusammenarbeit mit deutschen Minderheiten im Ausland wie der Deutschen Gemeinschaft in Pforzheims Partnerstadt Osijek.

Anschließend ging es für die Gruppe weiter in das Stuttgarter Europa-Haus. Dort warteten bereits Stefanie Woite-Wehle, Leiterin des Europe Direct Informationszentrums Stuttgart, und Nils Bunjes, Studienleiter am Europa Zentrum Baden-Württemberg.

Die beiden gaben interessante Einblicke in ihre Arbeit. So finden dort regelmäßige Vorträge zu aktuellen europapolitischen Themen, aber auch Exkursionen in die Europäischen Institutionen statt. Von Seiten der Teilnehmer gab es zahlreiche Fragen zu den Auswirkungen des EU-Rechts auf den Alltag und es wurde intensiv über die Vorteile des EU-Verbraucherschutz, den europaweiten Notruf und die Herausforderungen des Brexits diskutiert. Einig war sich die Gruppe darin: auch wenn nicht alle EU-Regelungen immer nachvollziehbar sind, so ist es doch ein unschätzbarer Wert, dass sich die EU um grenzüberschreitende Themen kümmert und vor allem uns seit über 70 Jahren ein friedliches Zusammenleben ermöglicht.

„Durch den Besuch des ifa und des Europe Direct Informationszentrums wird die Wichtigkeit der kommunalen Europaarbeit deutlich und es wird sichtbar, wie viel Europa in unserem Alltag steckt“, fasst Anna-Lena Beilschmidt den Besuch zusammen. Deswegen ist es der Stadt Pforzheim auch ein Anliegen, Bürgerinen und Bürgern Informationen zum Thema Europa und den Städtepartnerschaften zu ermöglichen.

Die nächste Veranstaltung findet am 12. November 2019 statt. Jugendliche ab 14 Jahren sind herzlich eingeladen das Handwerkszeug zum Europabotschafter zu erlernen. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter: https://www.pforzheim.de/buerger/rathaus/europa-und-partnerstaedte/aktuelles/veranstaltungen.html