Mit großer Freude hat Pforzheims Bau- und Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler die Zusage für die Bundesförderung „Klimaanpassung für die Stadt Pforzheim“ aufgenommen. „Wenn wir heute neue Gebäude, Wohngebiete oder Straßen planen und dabei die Folgen des Klimawandels einbeziehen, werden wir mittel- und langfristig Kosten sparen. Darüber hinaus sichern und steigern wir die Lebens- und Wohnqualität in unserer Stadt ", ist sich Schüssler sicher. Das Klimaanpassungskonzept werde dafür wesentliche Grundlagen bereitstellen.
Die klimatischen Bedingungen auch in Deutschland werden sich weiter verändern, so die Umweltdezernentin, mit Extremwetterereignissen wie Hochwassern, schweren Unwettern und auch den immer häufiger auftretenden Hitzewellen als Folge: „Wie alle Städte ist Pforzheim daher mehr denn je gefordert, sich auf Veränderungen infolge des Klimawandels vorzubereiten“. Das Bundesumweltministerium unterstützt dies mit dem „Förderprogramm Anpassung an den Klimawandel“. Nach der nunmehr vorliegenden Förderzusage in Höhe von 70% (rund 70.000 Euro) wird die Stadt Pforzheim ein Klimaanpassungskonzept in Auftrag geben. Ziel ist es, ein entsprechendes Maßnahmenpaket zu schnüren. Dieses soll etwa eine konsequente Durchgrünung der Innenstadt beinhalten, um die sommerlichen Einstrahlungen im dicht bebauten Stadtgebiet zu mildern. Als Anpassungsmaßnahmen dienen auch kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen, Vorkehrungen im Rahmen der Bauleitplanung oder bei der Stadtsanierung. Sowohl Aufklärungsaktionen in Sachen Klimaschutz oder medizinische Vorsorge wie auch Verhaltenstipps während Hitzeperioden sind Teil der in diesem Zusammenhang nötigen Öffentlichkeitsarbeit. Zusammen mit anderen Akteuren aus Verwaltung, Politik, Verbänden und Bürgerschaft soll eine Konzeption erarbeitet werden, in der alle möglichen Maßnahmen zur Klimaanpassung in Pforzheim aufgeführt werden.